Am 26. Januar erschütterte ein mittelschweres Beben die Fußball-Welt: Trainer Jürgen Klopp verkündete, dass er den FC Liverpool am Ende der Saison nach insgesamt neun Jahren und großen Erfolgen verlassen wird. Zum Zeitpunkt der Verkündung soll man bei den Reds längst Kontakt zu einem potenziellen Nachfolger aufgenommen haben.

Er habe gemerkt, dass ihm "die Energie ausgeht", begründete Klopp seine Entscheidung in einer ausführlichen Mitteilung, die der FC Liverpool veröffentlichte. Daher habe er den Entschluss auch schon vor einiger Zeit gefällt, sagte der deutsche Erfolgstrainer, der den Verein bereits im November informierte. "Ich wusste, dass ich es an einem gewissen Punkt bekanntgeben muss."

Laut dem französischen Portal "footmercato.net" kam der überraschende Rücktritt für mindestens einen Außenstehenden nicht ganz so unerwartet: Bayer Leverkusens Coach Xabi Alonso.

Dem Bericht zufolge soll der FC Liverpool den Spanier bereits im November kontaktiert und mit der Möglichkeit einer Klopp-Nachfolge konfrontiert haben. Wie die Antwort Alonsos ausfiel, lässt das Portal offen, allerdings soll der ehemalige Mittelfeldspieler der Reds weiterhin Top-Anwärter auf den Trainerposten sein.

Ausschließen kann man dieses Szenario ganz sicher nicht. Zwar endet Alonsos Vertrag bei der Werkself erst im Sommer 2026 und beinhaltet keine Klausel. Wenn der richtige Klub anklopft, darf der 42-Jährige aber wohl gehen. 

Bayer Leverkusen öffnet Tür für vorzeitigen Abgang

"Man braucht keine Klausel. Wir haben eine sehr, sehr gute Beziehung zu Xabi und er weiß, dass wir ein seriöser Verein sind", erklärte Bayer-Chef Fernando Carro im November 2023 bei "talkSPORT". Und weiter: "Am Ende des Tages werden wir niemanden dazu zwingen, zu bleiben, wenn er nicht bleiben will. Es gibt nichts auf Papier, aber manchmal sind Abmachungen, die nicht niedergeschrieben sind, trotzdem Abmachungen."

Und auch Alonsos eher ausweichende Reaktion nach dem Klopp-Aus lässt tief blicken: Leverkusen sei der "richtige Ort", über seine Zukunft mache er sich derzeit keine Gedanken. Auf die Frage, ob er ausschließen könne, dass er in der kommenden Saison Liverpool trainieren werde, meinte Alonso: "Es ist eine direkte Frage, aber ich habe keine direkte Antwort."