09.02.2024 13:39 Uhr

"Fußballgott"-Seitenhieb gegen FC Bayern

Reiner Calmund wünscht sich ein Ende der Meisterserie des FC Bayern
Reiner Calmund wünscht sich ein Ende der Meisterserie des FC Bayern

Rund um die Jahrtausendwende lieferte sich Bayer Leverkusen zahlreiche spannende Titelduelle mit dem FC Bayern. 2023/2024 schickt sich die Werkself mal wieder an, dem Serienmeister aus München gefährlich zu werden - ganz zur Freude von Ex-Manager Reiner Calmund.

Nach Ansicht des 75-Jährigen hat Bayer die Meisterschaft in diesem Jahr mehr als verdient. Mit einer Entscheidung um den Titel rechnet Calmund im Spitzenspiel gegen den FC Bayern am Samstag (18:30 Uhr/Sky) aber noch nicht.

"Maximal gibt es da eine Vorentscheidung, aber noch keine Entscheidung. Schauen Sie sich doch mal an, wie eng noch alles ist", betonte der ehemalige Funktionär im Gespräch mit der "Deutschen Presse-Agentur".

Leverkusen führt die Tabelle der Fußball-Bundesliga derzeit mit zwei Punkten vor dem FC Bayern an. Trotz der knappen Ausgangslage hofft Calmund auf die erste deutsche Meisterschaft in der Geschichte seines Herzensvereins.

"Wenn der Fußballgott auch nur ansatzweise gerecht ist, dann wird Leverkusen in diesem Jahr Meister. Das darf gar nicht anders sein. Allein schon deswegen, wie viel Pech der Klub mit seinen Vizemeisterschaften in der Vergangenheit hatte", hob Calmund hervor.

Mehr als der FC Bayern? Bayer Leverkusen hat Titel "einfach verdient"

In seiner Zeit als Manager wurden die Leverkusener viermal Zweiter in der Bundesliga - in der Saison 2001/2002 zudem nicht nur in der Liga, sondern auch noch in der Champions League sowie im DFB-Pokal.

Umso hoffnungsfroher ist Calmund jetzt: "Leverkusen spielt einen hervorragenden Fußball, vermutlich den besten von allen Bundesliga-Mannschaften in dieser Saison. Sie hätten es einfach verdient, mit Xabi Alonso haben sie einen großartigen Trainer. Das wird ein echter Kracher am Samstag, ein Leckerbissen."

Calmund wird das Spiel in Thailand verfolgen, wo er derzeit im Urlaub ist. Im Juni 2004 hatte er – nach eigenen Angaben aus gesundheitlichen Gründen – seinen Rücktritt als Geschäftsführer bei Bayer bekanntgegeben. Dem Verein blieb er stets freundschaftlich gebunden.