10.02.2024 14:02 Uhr

Ex-Star erklärt: Darum steht Leverkusen vor Bayern

Xabi Alonso (r.) trifft am Samstagabend auf Thomas Tuchel und die Bayern
Xabi Alonso (r.) trifft am Samstagabend auf Thomas Tuchel und die Bayern

Paulo Sergio hat als Stürmer sowohl bei Bayer Leverkusen als auch beim FC Bayern seine Spuren hinterlassen. Logisch, dass der Bundesliga-Kracher am Samstagabend (ab 18:30 Uhr) zwischen der Werkself und den Münchnern von ihm mit besonderem Interesse verfolgt wird.

Sergio stand in den 1990er-Jahren vier Spielzeiten lang bei Bayer Leverkusen unter Vertrag, erzielte für die Rheinländer in 121 Bundesliga-Spielen 47 Tore. Nach einem zweijährigen Gastspiel bei der AS Rom wechselte er 1999 schließlich zum FC Bayern, mit dem er anschließend zweimal Deutscher Meister und je einmal Champions-League- und DFB-Pokalsieger wurde.

"Ich bin beiden Vereinen sehr dankbar und freue mich, dass sie in der Liga aktuell ganz oben stehen", sagte der 54-Jährige im "Bild"-Interview auf seine ehemaligen Arbeitgeber aus Deutschland angesprochen.

Sergio rechnet für den Samstagabend mit einem wahren Top-Spiel und führte aus, warum die Werkself seiner Meinung nach derzeit zwei Punkte vor dem deutschen Rekordmeister aus München rangiert: "Leverkusen ist ganz oben, weil Alonso der Mannschaft seine Gewinner-Mentalität übertragen und ein riesiges Selbstvertrauen gegeben hat. Das hat geklappt, weil die Spieler glauben und machen, was er sagt."

Sergio weiß: "Dann bist zu bei Bayern falsch"

Xabi Alonso könne als Trainer auf dem Platz alles zeigen, was er von seiner Mannschaft genau sehen wolle: "Mich hat schon das Hinspiel in München beeindruckt: Die meisten Gegner spielen dort total defensiv, aber Leverkusen hat einfach wie immer superschön nach vorne gespielt. Das zeigt, welchen Mut dieses Team hat."

Obwohl der FC Bayern derzeit nur die Verfolgerrolle einnimmt, sieht der Brasilianer aber auch bei den Münchnern eine starke Saison. Die aufgekommene Kritik an Cheftrainer Thomas Tuchel kann Sergio nicht nachvollziehen: "Ich verstehe das nicht. Der Fußball der Bayern ist vielleicht nicht so schön wie der von Leverkusen, aber die Ergebnisse sind gut. Aber so ist Bayern: Da gibt es jeden Tag Druck."

Entscheidend für den weiteren Saisonverlauf sei laut dem ehemaligen Angreifer, "dass sich Trainer und Spieler trotzdem voll auf ihre Arbeit konzentrieren. Das ist nicht einfach. Aber wenn du nicht kritisiert werden möchtest, bist du bei Bayern falsch."