11.02.2024 14:35 Uhr

Lauterbach-Tweet zum FC Bayern sorgt für Irritationen

Karl Lauterbach drückt Bayer Leverkusen die Daumen
Karl Lauterbach drückt Bayer Leverkusen die Daumen

Klar und deutlich schlug der Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen den amtierenden deutschen Meister FC Bayern mit 3:0 und stellte damit eindrucksvoll unter Beweis, aktuell die beste Fußball-Mannschaft in Deutschland zu sein. Das Spitzenspiel zog reihenweise Reaktionen nach sich - nicht nur aus der Welt des Sports.

Auch in der bundesdeutschen Politik war der glatte Heimsieg der Werkself gegen den FC Bayern offenkundig Thema. So äußerte sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu dem 3:0 der Leverkusener, postete unter den offiziellen Beitrag der Rheinländer zum Sieg über die Münchner bei X (ehemals Twitter) eine Reaktion. Diese wiederum kam längst nicht überall gut an.

"Bayer 04 kommt der Meisterschaft immer näher, großartiger verdienter Sieg, top Spiel. Die Ära Bayern München geht hoffentlich dem Ende zu", schrieb der Gesundheitsminister via X und teilte dabei den Sieger-Post der Werkself.

Sich so eindeutig für beziehungsweise gegen eine Mannschaft zu positionieren, ist für einen deutschen Bundespolitiker eher unüblich. Die Sympathien Lauterbachs für Bayer Leverkusen rühren nicht zuletzt daher, dass Lauterbach direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Leverkusen/Köln-Mülheim ist.

Lauterbach erntet für X-Beitrag viel Kritik

Dass er im Meisterrennen in diesem Jahr klar der Werkself die Daumen hält, war zuvor schon an mehreren Stellen deutlich geworden.

Weiter schrieb der SPD-Politiker: "Die Meisterschaft in Teil 1 meines Wahlkreises, Leverkusen, und den Klassenerhalt in Teil 2, Köln, das muss das Ziel sein."

Für seine Aussage, die Bayern-Ära möge "hoffentlich" zu Ende gehen, erntete Lauterbach allerdings auch viel Kritik.

"Ihre Ära ist hoffentlich auch bald zu Ende", "Bin nach ihrem Post doch wieder für Bayern" oder "Kümmern Sie sich um Politik, Herr Minister", waren nur einige von mehreren Hundert Reaktionen auf den X-Beitrag Lauterbachs.