19.02.2024 08:17 Uhr

"Unterschiedsspieler" vor Abschied vom BVB

Ole Pohlmann (r.) steht wohl vor dem Abschied vom BVB
Ole Pohlmann (r.) steht wohl vor dem Abschied vom BVB

Den 02. Februar 2024 dürfte Ole Pohlmann so schnell nicht vergessen: Beim enttäuschenden 0:0 von Borussia Dortmund gegen den 1. FC Heidenheim feierte der 22-Jährige sein Profi-Debüt beim BVB. Dass noch viele weitere Spiele hinzukommen, ist wohl eher unwahrscheinlich.

Ole Pohlmann steht beim BVB noch bis 2025 unter Vertrag, der ehemalige deutsche U18-Nationalspieler feierte unlängst sein Bundesliga-Debüt und bekam lobende Worte von Coach Edin Terzic mit auf den Weg. Dennoch stehen die Zeichen wohl eindeutig auf Trennung.

Der "kicker" berichtet, dass Pohlmann schlicht "keine Perspektive im Profikader" der Borussen hat. Beim BVB II in der 3. Liga gehört Pohlmann zwar seit nunmehr drei Jahren zu den absoluten Leistungsträgern, in 90 Spielen kommt er auf elf Tore und 18 Vorlagen, zu mehr als 31 Profiminuten und einem Pokalspiel auf der Bank hat es bislang allerdings dennoch nicht gereicht.

Terzic betonte auf einer Pressekonferenz zuletzt, Pohlmanns Leistungen würden registriert und der flexibel einsetzbare Mittelfeldspieler mache seine Sache wirklich gut, die Konkurrenz im Kader des BVB sei allerdings enorm. Gerade im zentralen Mittelfeld, wo Pohlmann meist die Strippen zieht.

So auch am Samstag beim überzeugenden 5:2-Sieg des BVB II gegen den SC Verl, bei dem Pohlmann mit drei Vorlagen herausragte. 

Beim BVB "gut aufgehoben", aber ...

"Ole ist herausragend. Er ist in diesem Jahr der Unterschiedsspieler für uns", lobte Trainer Jan Zimmermann seinen Schützling anschließend, der bescheiden ergänzte: "Ich versuche immer 100 Prozent zu geben. Es ist ein Privileg für mich, jede Woche mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen. Es macht unglaublich Spaß."

Dass er sich allerdings durchaus zu Höheren berufen fühlt, erklärte Pohlmann bereits Anfang 2023 im Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten": "Ich bin hier sehr gut aufgehoben, fühle mich pudelwohl in der Mannschaft, Aber ich weiß auch, dass die 3. Liga nicht das Ziel bleiben soll. Ich möchte irgendwann höher spielen. Am liebsten in der Bundesliga."