19.02.2024 10:58 Uhr

Müller ringt um Erklärungen: "Woche zum Vergessen"

Thomas Müller verlor mit seinem FC Bayern auch in Bochum
Thomas Müller verlor mit seinem FC Bayern auch in Bochum

Der FC Bayern befindet sich in einer waschechten Krise: Nach drei Niederlagen in Folge rücken die Münchner Saisonziele in weite Ferne. Das sieht auch Urgestein Thomas Müller so, der sich nach der Partie beim VfL Bochum (2:3) an die Fans gewandt hat.

Ein 0:3 bei Bundesliga-Tabellenführer Leverkusen, eine 0:1-Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Lazio Rom und nun ein 2:3 beim VfL Bochum: "Eine Woche zum Vergessen", fasste Thomas Müller die Negativerlebnisse des FC Bayern in einem Beitrag auf Instagram wohl treffend zusammen.

Drei Pleiten in Serie gab es in München schon lange nicht mehr, zuletzt im Mai 2015 unter dem damaligen Trainer Pep Guardiola. Der Unterschied damals: Der FC Bayern war schon vor dem 0:2 gegen Leverkusen und dem 0:1 gegen Augsburg vorzeitig Meister. Und als die Pep-Elf mit 0:3 gegen Barcelona in der Champions League verlor, stand Bayern immerhin im Halbfinale.

Nun beträgt der Abstand zu Bayer Leverkusen acht Punkte, von der Meisterschaft in München will niemand mehr sprechen. 

Müller: "Schwierig, die richtigen Worte zu finden"

Eine Erklärung für den Leistungsabfall der letzten Wochen hat auch Thomas Müller nicht: "Es ist schwierig, die richtigen Worte für unsere Gefühle zu finden. Wir müssen uns weiterentwickeln, auch wenn es im Moment schwierig erscheint."

Seine Sätze versah er dabei mit allerlei Parolen wie "In guten wie in schlechten Zeiten", "Zusammenhalten", "Wieder aufstehen" und "Wenn's scheiße läuft, läuft's scheiße".

Mittelfeldkollege Leon Goretzka hatte sich nach dem 2:3 (1:2) in Bochum am "DAZN"-Mikrofon in ähnlicher Art geäußert. "Es fühlt sich an wie ein Horrorfilm, der nicht aufhört. Es läuft alles gegen uns", so der DFB-Star: "Eine Erklärung zu finden ist, schwierig. Wir machen in den letzten Wochen zu viele individuelle Fehler."

Für den eigentlichen Aufbaugegner Bochum hatten Takuma Asano (38.), Keven Schlotterbeck (44.) und Kevin Stöger (78.) per Foulelfmeter für die Sensation gesorgt. Jamal Musiala (14.) hatte den Favoriten zunächst in Führung geschossen. Zu allem Überfluss sah Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano auch noch Gelb-Rot (77.). Harry Kane verkürzte mit seinem 25. Saisontor (87.) nur noch.