24.02.2024 21:17 Uhr

Verwirrung um neue Info zum Tuchel-Aus

Thomas Tuchel muss den FC Bayern im Sommer verlassen
Thomas Tuchel muss den FC Bayern im Sommer verlassen

Wurde Thomas Tuchel der sofortige Abgang vom FC Bayern angeboten? Diese neue Version der Ereignisse überraschte rund um die Partie des deutschen Rekordmeisters gegen RB Leipzig (2:1).

"Sky"-Moderator Sebastian Hellmann schilderte die Information im Vorlauf des Spiels, den er gemeinsam mit Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus und Olympiasiegerin Tabea Kemme bestritt. "Unsere Version des Gesprächs ist: Du kannst jetzt gehen oder bis Mai bleiben", so der Journalist mit Blick auf das entscheidende Treffen Tuchels mit den Verantwortlichen des FC Bayern.

Unumstritten ist diese Lesart nicht. "Bild" griff Hellmanns Aussage nach dem Spiel auf. Unter Berufung auf eigene Recherchen hieß es dabei, ein solches Angebot des FC Bayern an Tuchel habe es nicht gegeben.

Stattdessen hätten Vorstandschef Jan-Christian Dreesen und der Noch-Chefcoach die Trennung zum Saisonende am Dienstag in einem Gespräch beschlossen. Mittwoch verkündete der Klub die Entscheidung dann auch offiziell.

Gerüchten, bei weiteren Niederlagen drohe ihm eine vorgezogene Entlassung schon während der Saison, widersprach Tuchel vor dem Duell gegen RB zumindest nicht deutlich. "Wir haben am Mittwoch eine Meldung veröffentlich, die eigentlich keine Fragen offen gelassen hat. Dass das jetzt wieder Thema ist, bevor der Ball eine Minute gerollt ist, wundert mich aber nicht. Ich kann nicht in die Zukunft blicken", erklärte er am "Sky"-Mikrofon.

Sieglos-Serie des FC Bayern endet

Gegen RB endete aber immerhin die schon drei Pflichtspiele anhaltende Sieglos-Serie des FC Bayern. Torjäger Harry Kane (56./90.+1) schnürte einen Doppelpack für die Münchner, Benjamin Sesko (70.) traf für die Gäste aus Sachsen zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

"Die bessere Mannschaft hat gewonnen, klar hört sich das nach Bayern-Dusel an, aber ich glaube, dass es einfach verdient war", sagte Kapitän Manuel Neuer: "Wir wollen den Weg bis zum Ende professionell weitergehen."

Tuchel habe das Team "top und professionell eingestellt", die Mannschaft "und jeder einzelne" müsse angesichts der baldigen Trennung "ein schlechtes Gewissen" haben und "sich an die eigene Nase fassen".