09.03.2024 07:53 Uhr

Das hat Füllkrug mit dem rasanten Njinmah-Aufstieg zu tun

Justin Njinmah trifft mit Werder Bremen auf seinen Ex-Klub BVB
Justin Njinmah trifft mit Werder Bremen auf seinen Ex-Klub BVB

Mit Werder Bremen trifft Justin Njinmah am Samstag (18:30 Uhr) auf seinen Ex-Klub Borussia Dortmund. Vor dem Duell sprach der Stürmer über seinen steilen Aufstieg - der indirekt auch mit BVB-Star Niclas Füllkrug zu tun hat.

"Dass ich schon in meiner ersten Saison so viel Spielzeit erhalte und auch noch treffe, ist natürlich ein unglaubliches Gefühl", sagte Njinmah im Interview mit den "Ruhr Nachrichten". Der 23-Jährige war von Januar 2022 bis Sommer 2023 an Borussia Dortmund verliehen, kam dort aber zumeist nur in der zweiten Mannschaft zum Einsatz.

Nach seiner Rückkehr nach Bremen erkämpfte sich Njinmah immer mehr Spielzeit und steht aktuell bei acht Startelfeinsätzen in der Bundesliga für den SVW. Insgesamt kommt der Angreifer auf fünf Treffer und zwei Vorlagen.

"Ich habe einfach immer das Gefühl, dass ich in jedem Spiel ein Tor machen kann. Ich kann mich an kaum ein Spiel erinnern, in dem ich nicht in eine torgefährliche Situation gekommen bin", so Njinmah, der erklärte: "Unser Spielsystem ist sicherlich von Vorteil, aber ich kann mich mit meinen Stärken auch gut anpassen."

Der gebürtige Hamburger ließ außerdem durchblicken, dass er von dem Wechsel von Niclas Füllkrug von Werder zum BVB profitiert hat: "Natürlich hätten wir mit Niclas Füllkrug noch einen Stürmer, der hier bei uns gesetzt wäre. Das wäre wahrscheinlich nicht zu meinem Vorteil gewesen."

Njinmah schätzt Chancen auf Nationalmannschaft ein

DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig hatte zuletzt gesagt, dass sich Njinmah im weiteren Blickfeld der Nationalmannschaft befindet. Realistische Chancen malt sich der Angreifer aber nicht aus.

"Das ist natürlich schön zu hören. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass ich noch neu in der Bundesliga bin und mir und den Leuten da draußen erst noch viel beweisen muss", betonte er.

Urlaub für den Sommer habe er allerdings noch nicht gebucht. "Es sind noch zehn Bundesliga-Spiele in dieser Saison. Und im Fußball kann es sehr schnell gehen", merkte Njinmah an, gab jedoch zu: "Es ist trotzdem sehr unwahrscheinlich, dass ich im Sommer die Heim-EM spiele - so ehrlich muss man schon sein." Kontakt zu Bundestrainer Julian Nagelsmann habe es bislang nicht gegeben.

Njinmah könnte nicht nur für Deutschland sondern auch für Nigeria auflaufen. "Das wäre definitiv auch vorstellbar", ließ er durchblicken. 

Vor dem Duell gegen Borussia Dortmund schickte Njinmah eine Kampfansage an seinen Ex-Klub: "Ich bin bereit für Dortmund am Samstag. Ich werde alles geben, um zu gewinnen. Wir wollen immer wieder Nadelstiche setzen. Gerade zu Hause im Weserstadion mit unseren Fans im Rücken haben wir in dieser Saison schon gezeigt, dass wir größere Mannschaften ärgern können. Genau das wollen wir auch mit Dortmund machen."