10.03.2024 12:03 Uhr

FC Bayern heiß auf Hoeneß? VfB-Sportchef reagiert

Fabian Wohlgemuth ist Sportdirektor beim VfB Stuttgart
Fabian Wohlgemuth ist Sportdirektor beim VfB Stuttgart

Nach Kenntnisstand von Sportdirektor Fabian Wohlgemuth hat sich der FC Bayern nicht um Erfolgstrainer Sebastian Hoeneß vom VfB Stuttgart bemüht.

"Nicht, dass ich wüsste", stellte der 44-Jährige am Samstagabend im "Aktuellen Sportstudio" des "ZDF" klar.

Hoeneß war als möglicher Nachfolger von Thomas Tuchel gehandelt worden, der den deutschen Rekordmeister zum Saisonende verlässt.

Den Riegel vorgeschoben hatten der VfB Stuttgart und sein Übungsleiter den Gerüchten aber ohnehin bereits mit der am Freitag verkündeten Vertragsverlängerung von Hoeneß. Sein neuer Kontrakt läuft bis zum 30. Juni 2027. Der alte wäre im Sommer 2025 ausgelaufen.

Wohlgemuth und der Klub hatten an der Ausdehnung der bisher sehr erfolgreichen Zusammenarbeit keine Zweifel. "Deshalb wollten wir uns auch nicht lange auf einen Vertragspoker einlassen", schilderte der VfB-Manager. "Deshalb sind wir in den Details sehr genau und schnell gewesen. Wenn man das Miteinander erlebt, dann war ich eigentlich relativ sicher, dass er relativ schnell unterschreiben wird."

VfB Stuttgart durch Sebastian Hoeneß "von der Intensivstation geholt"

Hoeneß lobte Wohlgemuth als "wichtigsten Faktor" des Stuttgarter Aufschwungs in den letzten Monaten. "Im Grunde genommen hat er die Mannschaft von der Intensivstation geholt und ihr eine Perspektive gegeben", sagte er.

Aktuell liegt der VfB Stuttgart unter Hoeneß' Regie sogar klar auf Champions-League-Kurs. Eine Teilnahme an der Königsklasse wäre "für das Image und für die Stuttgarter Fans, die danach lechzen, überragend", sagte Wohlgemuth.

Er verwies aber auch auf einen möglichen Effekt für anstehende Vertragsgespräche, wie zum Beispiel mit dem umworbenen Torjäger Serhou Guirassy, der über eine Ausstiegsklausel verfügt. "Wenn wir den internationalen Wettbewerb erreichen, werden wir alles menschenmögliche tun und alles, was in unserer Macht steht, um ihn bei uns zu halten", erklärte Wohlgemuth.