18.03.2024 14:34 Uhr

Streich schon bald bei einem anderen Bundesligisten?

Christian Streich ist ab dem Sommer nicht mehr Trainer des SC Freiburg
Christian Streich ist ab dem Sommer nicht mehr Trainer des SC Freiburg

Mit dem Abschied von Christian Streich endet beim SC Freiburg im Sommer eine Ära. Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hofft, dass der Coach der Bundesliga erhalten bleibt.

"Ich hoffe, dass sein Abschied nur kurz ist und er irgendwann in die Bundesliga zurückkehrt, auch wenn man sich nur schwer vorstellen kann, dass er einen anderen Verein trainiert", schrieb Matthäus in einer "Sky"-Kolumne und betonte: "Ich traue ihm aber mit seiner ehrlichen Art und Weise alles zu."

Streich sei schließlich nicht nur das Aushängeschild des SC Freiburg, "sondern für die Bundesliga und den deutschen Fußball".

Der 58-Jährige sei immer "authentisch" und mit "Hingabe, Leidenschaft und Herzblut" dabei, so Matthäus: "Auf der Bank und an der Seitenlinie ist er häufig explodiert, aber bei Interviews war er immer sehr freundlich und zurückhaltend."

Zahlreiche Kandidaten als Streich-Nachfolger gehandelt

Der TV-Experte lobte weiter: "Christian Streich liebt seine Spieler und war für sie wie ein Vater, auch schon in Jungen Jahren, weil er ihnen zugehört hat, Gespräche gesucht hat und so eine sehr gute Chemie zwischen Trainer und Mannschaft hergestellt hat."

Am Montag hatte der SC Freiburg bekanntgegeben, dass Streich sein Amt nach über zwölf Jahren als Cheftrainer niederlegen wird. Als Nachfolger wurden bereits einige Kandidaten genannt. So könnte laut "Sky" Julian Schuster, der beim Sport-Club aktuell als Verbindungstrainer zwischen Profi-Bereich und Nachwuchsabteilung tätig ist, in die großen Streich-Fußstapfen treten. "Bild" bringt auch U23-Coach Thomas Stamm ins Gespräch.

Externe Kandidaten sind offenbar Fabian Hürzeler (FC St. Pauli), Lukas Kwasniok (SC Paderborn), Urs Fischer (vereinslos) und Zsolt Löw (Assistenztrainer beim FC Bayern).

Für Matthäus wäre es wichtig, dass der neue Coach Stallgeruch mitbringt. "Wenn jemand die Gegebenheiten schon kennt, hat er einen riesigen Vorteil, gerade in einem Verein wie Freiburg, der familiärer geführt ist als andere große Vereine", so der 62-Jährige.