24.03.2024 21:08 Uhr

Millionen-Ärger bei Werder wegen Sponsor

Werder Bremen fehlen derzeit mehrere Millionen Euro
Werder Bremen fehlen derzeit mehrere Millionen Euro

Seit Anfang des Jahres kann der in den letzten Jahren finanziell nicht gerade auf Rosen gebettete Fußball-Bundesligist Werder Bremen dank des Einstiegs eines regionalen Investorenbündnisses unbesorgter in die Zukunft schauen. Doch wie sich herausstellt, ist das frische Geld auch dringend nötig, denn Stadion-Sponsor 'Wohninvest' ist mit seinen Zahlungen in Rückstand - um wie viel, das wurde nun enthüllt.

Wenn Werder Bremen seine Heimspiele austrägt, dann passiert das ganz offiziell im 'wohninvest Weserstadion', so heißt das Schmuckstück an der Weser seit dem Einstieg der immobilien-Firma vor rund fünf Jahren. Damals, im Sommer 2019, unterschrieben das Unternehmen aus der Nähe von Stuttgart und die Grün-Weißen einen Sponsorenvertrag, der auf zehn Jahre auslegt ist.

Doch wie zuletzt bekannt wurde, liegt 'Wohninvest' mit seinen Zahlungen an die Werderaner im Rückstand und zwar offenbar schon seit längerer Zeit. Wie "Bild" berichtet, sollen schon seit etwa einem Jahr keine Gelder mehr aus Fellbach, dem Sitz des Unternehmens, auf das Konto der Bremer Weser-Stadion GmbH geflossen sein.

Mittlerweile hat sich die fehlende Summe schon auf sage und schreibe drei Millionen Euro angehäuft. Da Werder zu 50 Prozent an der Bremer Weser-Stadion GmbH beteiligt ist - die Stadt Bremen hält den anderen Teil - geht es für den Fußball-Bundesligisten schon jetzt um 1,5 Millionen Euro. Denkbar, dass diese Zahl noch größer wird.

Denn noch gibt es - trotz aller Beteuerungen - wohl keine Anzeichen, wann bei der finanziell in Schieflage geratenen 'Wohninvest' wieder Geld für den Sponsorendeal, der eigentlich bis 2029 angelegt ist, zur Verfügung stehen könnte.

Werder Bremen schaut sich bereits um

Zwar besteht laut "Bild" eine Absichtserklärung aus dem Februar, dass die ausstehende Summe noch fließen soll, bis Mitte/Ende März sei aber nichts passiert.

Derweil soll sich Werder mit seinem Vermarkter Infront schon nach Alternativen umgucken, falls die Partnerschaft mit 'Wohninvest' nicht regulär zu Ende gebracht werden kann. Noch bestehe aber Hoffnung auf Erholung, heißt es.