05.04.2024 13:13 Uhr

RB Leipzig geht gegen eigene Fans vor

RB Leipzig droht den eigenen Fans
RB Leipzig droht den eigenen Fans

Freie Plätze im eigentlich "ausverkauften" Stadion von RB Leipzig sorgen immer wieder für Diskussionen und Ärger. Nun will der Bundesligist hart durchgreifen.

Die sogenannte No-Show-Rate bei Heimspielen von RB Leipzig hat nun ernste Konsequenzen. Einige Dauerkarteninhaber könnten bald sogar ihr Ticket verlieren.

Der Grund: In nahezu allen Heimspielen der Sachsen sind große Lücken in den Zuschauerrängen zu erkennen, obwohl das Stadion offiziell ausverkauft ist.

Der Grund: Viele Fans mit Dauerkarten kommen tauchen einfach nicht im Stadion auf.

Kuriose Statistik: 300 Fans nur gegen die Bayern da

Dem Klub ist das ein Dorn im Auge, RB will den Zustand ändern.

Laut Informationen der "Bild" lässt jeder vierte Dauerkartenbesitzer seine Karte verfallen. Das entspricht immerhin rund 7600 Personen.

Kurios: In der laufenden Saison sollen sogar 300 Menschen nur ein einziges Mal ihre Dauerkarte genutzt habe - im Topspiel gegen den FC Bayern. Damit soll nun Schluss sein.

RB Leipzig gibt den eigenen Fans zur kommenden Saison eine Mindestanzahl von besuchten Heimspielen vor. Wer nicht 10 von 17 Heimpartien besucht, verliert dann seine Berechtigung zur Dauerkarte. Ansonsten soll diese entzogen werden. 

RB Leipzig: Maßnahme mit den Fans abgestimmt

Laut "Bild" ist die Vorgabe mit den eigenen Fans abgestimmt. 

Doch auch schon in dieser Spielzeit könnte es erste Konsequenzen geben. Per Brief wurden alle Inhaber des Saisonabos benachrichtigt, dass ihnen in dieser Saison die Karte entzogen werden könne. 

Dauerkarteninhaber müssen nun bis zum Ende der Spielzeit mindestens ein Drittel der Spiele in Leipzig besucht haben und bei mindestens der Hälfte der verpassten Partien die Ticketbörse genutzt haben. Dies sei schon in den Ticket-ABGs der aktuellen Saison festgeschrieben.

Davon betroffen seien derzeit rund 700 Fans des Bundesligisten.