Der FC Barcelona hat seine Trainersuche spanischen Medien zufolge beendet und sich mittlerweile intern auf einen Kandidaten festgelegt. Die lange bei Barca gehandelten Hansi Flick, Thomas Tuchel und Julian Nagelsmann werden den Zuschlag demnach nicht bekommen.

Stallgeruch statt internationales Renommee, Low-Budget-Lösung statt risikoreicher Investition: Der FC Barcelona ist auf der Suche nach einem neuen Trainer in den eigenen Reihen fündig geworden und wird laut Informationen der katalanischen Zeitung "Sport" den Mexikaner Rafael Márquez als Xavi-Nachfolger installieren. 

Der 45-jährige Ex-Profi lief von 2003 bis 2010 selbst als Spieler für den FC Barcelona auf und absolvierte dabei insgesamt 162 Ligaspiele für die Blaugrana. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere kehrte er 2022 in den Verein zurück und übernahm die zweite Mannschaft. "Sport" zufolge wird nun mit der Beförderung zum Cheftrainer der ersten Mannschaft seine erste große Stunde als Verantwortlicher schlagen.

Barca hat gute Erfahrungen mit Ex-Profis

Die Barca-Bosse sind angeblich von der Idee angetan, dass ein Trainer die Profi-Mannschaft übernimmt, der früher selbst die Schuhe für den Klub geschnürt hat - wie es jetzt auch bei Xavi der Fall ist. Ihn wollten Präsident Laporta und Sportchef Deco eigentlich doch noch zum Weitermachen überreden, scheiterten aber. 

Gute Erfahrungen mit ehemaligen Profis haben die Katalanen immer wieder gemacht. Prominenteste Beispiele sind hier Pep Guardiola und Luis Enrique. Laut "Sport" erhoffen sich die Klub-Verantwortlichen von Márquez eine ähnliche Entwicklung. 

Flick, Nagelsmann und Tuchel ebenfalls gehandelt

Zwischenzeitlich wurde allen voran auch Hansi Flick als heißer Kandidat auf den Trainerstuhl gehandelt. Ihn haben die Bosse angeblich auch genauer als Option geprüft, Flick habe sie letztlich aber nicht überzeugt, heißt es. Geträumt wurde bei Barca auch von Jürgen Klopp, dieser Traum war allerdings schon nach wenigen Tagen ausgeträumt. 

Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel wurde ebenfalls bei den Katalanen gehandelt, doch auch hier hat laut "Sport" das Gesamtpaket nicht gestimmt. Das gilt auch Luis Enrique und Roberto De Zerbi, die zwar beide bei Deco hoch im Kurs stehen, allerdings eine Ablöse kosten würden. Diese will bzw. kann der klamme Klub aber nicht investieren.