19.04.2024 13:12 Uhr

Hintergründe zur Nagelsmann-Absage an FC Bayern enthüllt

Julian Nagelsmann sagte dem FC Bayern ab
Julian Nagelsmann sagte dem FC Bayern ab

Nationalmannschaft statt FC Bayern: Julian Nagelsmann bleibt dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) treu - und sagt dem Rekordmeister ab. Nun sickern erste Hintergründe zur Entscheidung des 36-Jährigen durch.

Wie "Sky" berichtet, habe Nagelsmann in den Verhandlungen mit dem FC Bayern "kein gutes Gefühl" gehabt.

Hintergrund: Die Vereinsführung war in der Frage uneins, ob eine zweite Amtszeit von Nagelsmann die richtige Lösung für die Trainerfrage gewesen wäre.

Demnach soll es im Aufsichtsrat kritische Stimmen gegeben haben, insbesondere der langjährige Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge habe sich in dem Kontrollgremium gegen ein Nagelsmann-Comeback ausgesprochen.

Zudem habe den Trainer abgeschreckt, dass er seinen Fokus nicht voll auf die Heim-EM im Sommer hätte legen können, sondern parallel schon die Weichen für den nötigen Umbruch beim FC Bayern hätte stellen müssen.

Bitter ist Nagelsmanns Entscheidung, die der DFB am Freitag verkündete, besonders für den neuen Sportvorstand Max Eberl. Er soll intern ein großer Verfechter der Rückholaktion gewesen sein, hieß es zuletzt.

Nagelsmann-Berater bestätigt Gespräche mit dem FC Bayern

Gespräche mit dem FC Bayern hatte Nagelsmanns Berater Volker Struth in einer am Donnerstag erschienenen Folge des Podcasts "Spielmacher" bestätigt. Bis dahin war die Zukunftsfrage beim früheren Hoffenheimer und Leipziger Chefcoach aber noch nicht entschieden.

Jetzt steht fest: Nagelsmann wird das DFB-Team bis mindestens zur WM 2026 in Kanada, den USA und Mexiko betreuen.

Seine Verlängerung beim DFB bezeichnete er als "Entscheidung des Herzens. Es ist eine große Ehre, die Nationalmannschaft trainieren und mit den besten Spielern des Landes arbeiten zu dürfen. Gemeinsam wollen wir jetzt eine erfolgreiche Heim-EM spielen, dafür brennen wir alle. Danach freue ich mich gemeinsam mit meinem Trainerteam sehr auf die Herausforderung einer Weltmeisterschaft."