25.11.2013 15:10 Uhr

Hansa Rostock droht Punktabzug

Der FC Hansa Rostock hat auf seiner Jahreshauptversammlung am Sonntag einen wirtschaftlichen Verlust von 1,6 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr bekannt gegeben. Dem Drittligisten droht sogar ein Punktabzug.

"Mit einem Minus von 1,6 Millionen Euro liegt ein Katastrophen-Jahr hinter uns. Sportlich gesehen konnte nur unser Nachwuchs für Lichtblicke sorgen. Der ausbleibende Erfolg und die Schließung der Südtribüne führten zu einem Einbruch der Zuschauereinnahmen", sagte Vorstandschef Michael Dahlmann gegenüber "Norddeutsche Neuste Nachrichten" am Tag nach dem 2:1-Sieg beim Aufstiegsaspiranten RB Leipzig.

Als Konsequenz aus dieser finanziellen Lage sieht sich der Klub gezwungen, einen strengen Sparkurs zu fahren. "“Wir haben bislang 2,2 Millionen Euro eingespart und bereits ein neues Programm mit 1,6 Millionen Euro aufgelegt. Dieses soll so schnell wie möglich umgesetzt werden", so Dahlmann weiter.

Liquiditätslücke muss geschlossen werden

Dass Rostock die Lizenz verliere, sei vom Tisch, erläuterte der Vorstandschef weiter, im Rahmen des Nachlizenzierungsverfahrens vom DFB sei jedoch ein Punktabzug durchaus möglich.

Mithilfe des Werbepartners DKB soll die Liquiditätslücke von einer Million Euro bis Monatsende geschlossen werden. Sollte dies nicht gelingen, droht ein Abzug von zwei Punkten und eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro.

Um künftig weitere große Verluste zu vermiden, sollen auf der einen Seite die Ausgaben des Klubs reduziert werden, andererseits steht auch die Gewinnung neuer Vereinsmitglieder durch die Aktion "Du bist Hansa" auf der Agenda.

wfb