05.06.2019 10:25 Uhr

3,9 Milliarden Euro Vermögen: FIFA reich wie nie

Freut sich über die Umsatzsteigerung: Gianni Infantino
Freut sich über die Umsatzsteigerung: Gianni Infantino

Der Fußball-Weltverband FIFA ist so reich wie nie zuvor. Die FIFA hat im zurückliegenden Finanzzyklus von 2015 bis 2018 eine Rekordeinnahme in Höhe von 5,7 Milliarden Euro erzielt.

83 Prozent davon (4,73 Milliarden) wurden bei der WM-Endrunde 2018 in Russland erwirtschaftet. Das gab der Verband am Mittwoch beim Kongress in Paris bekannt.

Das Vermögen der FIFA beläuft sich auf 3,9 Milliarden Euro. Das sind 50 Prozent mehr als am Ende des vergangenen Zyklus. Die Reserven belaufen sich auf 2,44 Milliarden. Die FIFA betonte, dass 81 Prozent ihrer Investitionen in die Entwicklung des Fußballs gehen.

"Die Finanzen sind so solide wie nie zuvor. Im nächsten Zyklus bis 2022 werden 1,55 Milliarden Euro an die Verbände gehen. Das geschieht transparent. Das Geld geht dahin, wo es hin soll", sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino: "Bei der FIFA geht es nicht um Geld, es geht um die Entwicklung des Fußballs - aber dafür brauchen wir Geld. Wir brauchen uns nicht zu schämen für unsere Einnahmen. Wir wollen sogar noch mehr Einnehmen, um mehr zu investieren. Das ist unsere Mission."

In den Jahren zuvor hatte der Verband mit hohen Ausgaben vor allem für die Bewältigung der zahlreichen Krisen zu kämpfen gehabt.

Infantino stolz: "Niemand spricht mehr von Skandalen"

Unterdessen hat Infantino Fehler eingeräumt, insgesamt aber ein überaus positives Fazit seiner ersten Amtszeit gezogen.

"Die letzten drei Jahre und vier Monate waren sicherlich nicht perfekt, ich habe sicher Fehler gemacht. Ich habe versucht, mich zu verbessern, aber heute am Wahltag spricht keiner mehr über Krisen. Niemand spricht mehr von Skandalen, niemand spricht mehr von Korruption", sagte der Schweizer in seiner Eröffnungsrede.

Die FIFA habe sich unter ihm von einem "toxischen, fast kriminellen Zustand gewandelt zu einem Zustand, wie er sein sollte", sagte Infantino. Die FIFA kümmere sich wieder um den Fußball.

Infantino führt den Weltverband seit 2016 als Nachfolger von Joseph Blatter an. Als wichtigster Tagesordnungspunkt der Vollversammlung der 211 FIFA-Mitgliedsländer wird die Wiederwahl des 49-Jährigen per Akklamation bis 2023 erwartet.