18.09.2019 09:45 Uhr

Höjbjerg ist dankbar für "Bayern-DNA"

Pierre-Emile Höjbjerg verließ den FC Bayern im Sommer 2016
Pierre-Emile Höjbjerg verließ den FC Bayern im Sommer 2016

Pierre-Emile Höjbjerg ist beim FC Southampton der jüngste Kapitän der englischen Premier League. Der steile Werdegang hat wohl auch etwas mit seiner Vergangenheit bei Fußball-Bundesligist FC Bayern München zu tun.

"Ich trage etwas in mir, das nenne ich die Bayern-DNA", erklärt der 24-Jährige im Gespräch mit der "Sport Bild". "Du bekommst schon als Junge diese mentale Stärke, diese Überzeugung, dieses Selbstbewusstsein eingeimpft – wenn du auf den Platz gehst, gibt es nur einen Sieger. In allen Wettbewerben, egal gegen welchen Gegner", erläutert er. 

Obwohl der Mittelfeldspieler 2013 als jüngster Spieler der Vereinsgeschichte für den FC Bayern in der Bundesliga debütierte, konnte er sich in den kommenden Jahren nicht im Team etablieren. 

Nach Leihen zum FC Schalke 04 und zum FC Augsburg kehrte der Däne dem Rekordmeister im Sommer 2016 gänzlich den Rücken und wechselte für rund 15 Millionen Euro zum FC Southampton in die Premier League. 

Dankbar für "jede Sekunde" beim FC Bayern

"Bei Bayern am Ende nur noch außen vor zu sein, das war hart und enttäuschend. Deshalb bin ich ja auch zu einem Verein gewechselt, bei dem ich das Gefühl habe, wichtig zu sein. Aber ich bin für jede Sekunde beim FC Bayern dankbar", erinnert er sich. 

Seit letztem Dezember ist Höjbjerg nun sogar Kapitän der Saints. Er will das Team aus der südenglischen Küstenstadt zu großen Erfolgen führen: "Mein Ziel lautet, Champions League zu spielen. Es wäre ein absolutes Traumszenario, dieses Ziel mit dem FC Southampton zu erreichen."

Noch immer fühle sich sein Dasein in England aber fast wie ein Traum an, erzählt der 28-fache Nationalspieler: "Wenn mir jemand gesagt hätte, als ich ein zehnjähriger Junge war: 'Du wirst mal ein Premier-League-Kapitän' – dann hätte ich laut gelacht. Und gedacht: 'Willst du mich verarschen?' Das ist die größte Anerkennung, die ich in meiner Karriere bekommen konnte. Es ist eine Riesenehre!"