04.06.2020 06:09 Uhr

"Seit Wochen" Stillstand im Poker um Thiago und Alaba

Bleiben David Alaba (l.) und Thigao (r.) beim FC Bayern?
Bleiben David Alaba (l.) und Thigao (r.) beim FC Bayern?

Während der FC Bayern München die Verträge von Manuel Neuer und Thomas Müller (beide bis 2023) während des Corona-Lockdowns verlängern konnte, warten die Fans des Rekordmeisters bei Thiago und David Alaba weiterhin darauf, dass Vollzug vermeldet wird. Ein schnelles Ende des Pokers ist aber wohl nicht in Sicht.

Gespräche mit Thiago, Alaba beziehungsweise deren Vertretern haben Bayerns Vorstandsmitglied Oliver Kahn und Sportdirektor Hasan Salihamidzic bereits geführt, will der "kicker" erfahren haben. Dem Fachmagazin zufolge kommt jedoch "seit Wochen" keine Bewegung mehr in die Situation.

Dabei hat der FC Bayern seine Position bereits mehrfach öffentlich dargelegt: Nur zu gerne würde man an der Isar die im Sommer 2021 auslaufenden Arbeitspapiere von Thiago und Alaba ausdehnen. 

Festgefahren scheint die Lage vor allem bei Thiago. "kicker" berichtet, dass die Verhandlungen mit dem Spanier grundsätzlich einen toten Punkt erreicht hätten: Der FC Bayern habe seine"Möglichkeiten ausgereizt", Thiago müsse eigentlich nur noch unterschreiben. Warum der Mittelfeldstratege zögert, ist nicht bekannt.

Abschied vom FC Bayern wohl nur bei Mega-Ablösen

Wirklich nervös soll die Führungsriege des deutschen Branchenprimus allerdings nicht sein. Glaubt man dem Bericht, ist durchaus denkbar, dass der FC Bayern bei ausbleibender Verlängerung dennoch bis 2021 auf Thiago setzt und den Nationalspieler dann ablösefrei ziehen lässt.

Ein vorzeitiger Abschied wird demnach ohnehin nur in Betracht gezogen, wenn ein potenzieller Interessent 60 bis 80 Millionen Euro auf den Tisch legt. Eine Summe, die infolge der finanziellen Belastungen der Corona-Krise nur wenige Klubs stemmen könnten.

Ähnlich gestaltet sich die Lage in der Causa Alaba. Einen Transfer des Österreichers könnte den Bayern wohl nur mit einer noch größeren Summe schmackhaft gemacht werden, laut "kicker" soll man sich "intern" aber dazu tendieren, jeglichen Avancen in diesem Sommer mit "einem grundsätzlichen Nein" zu entgegnen.