Manchester United kommt auch unter Interimstrainer Ralf Rangnick nicht in Fahrt. Der 63-Jährige soll offenbar von den Zuständen bei den "Red Devils" schockiert sein. 

Seit Anfang Dezember ist Ralf Rangnick der Trainer von Manchester United. Der kriselnde Rekordmeister Englands hat seitdem zwar die Defensive ein wenig verbessert, aber überzeugt längst nicht alle Skeptiker. Nach der Heimniederlage gegen die Wolverhampton Wanderers (0:1) am vergangenen Montag soll Rangnick "bitter enttäuscht" gewesen sein, meldet die "Daily Mail". 

Manchester United: Rangnick überrascht 

Der 63-Jährige sei regelrecht "schockiert" über den Zustand seiner Mannschaft. Die vielen enttäuschenden Auftritte hätten ihm erst bewusst gemacht, wie schwierig die Aufgabe in Manchester doch sei, heißt es im Bericht weiter. Gegen die Kellerkinder aus Norwich (3:1) und Newcastle (1:1) tat sich die Startruppe sehr schwer. Rangnick kam offenbar auch zur Einsicht, dass seine angedachte Spielweise nicht mit den Spielern kompatibel sein. 

Der schlechte körperliche Zustand des Teams habe den Deutschen überrascht. Superstar Cristiano Ronaldo und Führungsspieler Bruno Fernandes seien für seine intensive Spielanlage untauglich. Die Defensive rund um Kapitän Harry Maguire überzeuge den Trainer ebenfalls nicht. Dementsprechend passte Rangnick das System bereits an und verabschiedete sich ein Stück weit von seinen eigenen Prinzipien. 

Aktuell hat United vier Punkte Rückstand auf Rang vier, der für die Qualifikation zur Champions League reicht. Obwohl Manchester sogar noch ein Spiel weniger als die Konkurrenz absolviert hat, erachte Rangnick das Erreichen der Königsklasse als schwierige Herausforderung. 

Die FA-Cup-Partie am Montagabend gegen Aston Villa könnte zur Stimmungsprobe des Klubs werden. Die Atmosphäre bei den Red Devils könne jederzeit endgültig kippen, berichtet die "Daily Mail". Bei einer Niederlage gegen die Gerrard-Elf dürfte es sehr ungemütlich werden.