Abramovich-Yacht verlässt Hafen von Bodrum

Vor zwei Wochen fanden die beiden größten Super-Yachten von Chelsea-Besitzer Roman Abramovich in der Türkei zwei sichere Häfen. Nachdem es in den letzten Tagen ruhig um die "Eclipse" und die "Solaris" geworden war, wagte sich eins der Schiffe nun auf eine kleine Spazierfahrt.
Wie den Trackingdaten auf dem Portal "marinetraffic" zu entnehmen ist, verließ die "Solaris" am Montagmorgen den Hafen von Bodrum und setzte zu einer kleinen Spritztour an.
Die Mega-Yacht war am 21. März in Bodrum angekommen, nachdem sie zuvor scheinbar ziellos tagelang durch das Mittelmeer irrte. Begleitet wurde die Ankunft der "Solaris" in der Türkei mit einem Protest einiger ukrainischer Seeleute, die das Anlegen der Yacht verhindern wollten.
Nach dem Auslaufen am Montag umrundete die "Solaris" zunächst die Halbinsel Bodrum und ging dann vor der Küstenstadt Yalıkavak gegen Mittag vor Anker.
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Yachten dem Zugriff der Behörden entzogen
Ob "Solaris" noch im Laufe des Tages in ihren neuen Heimathafen nach Bodrum zurückkehrt, die Nacht in der Bucht vor Yalıkavak verbringt oder ein neues Ziel ansteuert, ist nicht bekannt. Klar ist, dass die Optionen für Abramovichs Schiffe beschränkt sind, die Türkei der einzige Zufluchtsort in Europa ist.
Einen Tag, bevor die britischen Sanktionen gegen den russischen Oligarchen in Kraft traten, lag die "Solaris" noch im Hafen von Barcelona. Als zunächst die britischen und wenig später dann auch die EU-Sanktionen beschlossen wurden, befand sich das knapp 140 Meter lange Schiff bereits auf hoher See und entging somit dem Zugriff der Behörden.
Auch die "Eclipse", eine mehr als 160 Meter lange Mega-Yacht, entzog sich den Behörden und legte nach einer Atlantik-Überquerung vor zwei Wochen in der Türkei an. Das Schiff liegt nach wie vor im Hafen Marmaris.