20.09.2023 07:48 Uhr

Medien: PSG drohte Julian Draxler

Julian Draxler wechselte von PSG nach Katar
Julian Draxler wechselte von PSG nach Katar

Julian Draxlers Wechsel von Paris Saint-Germain zu Al Ahli in Katar ist seit Anfang dieser Woche perfekt. Jetzt sickern die Hintergründe der Entscheidung des früheren Profis des FC Schalke 04 durch.

Wie "Bild" unter Berufung auf eigene Informationen berichtet, sei Draxler unmissverständlich zu verstehen gegeben worden, dass die Saison bei PSG "sehr unangenehm" für ihn geworden wäre.

Neben dieser angeblichen Drohung seitens des französischen Top-Klubs enthüllt das Boulevard-Blatt zudem auch konkretes Interesse an Draxler aus der Bundesliga. Letztlich sei der Katar-Wechsel aber zustande gekommen, weil sich PSG mit keinem anderen Verein habe einigen können, heißt es.

Neun Millionen Euro überwies Al Ahli dem Vernehmen nach für Draxler an PSG - eine vereinsinterne Rekord-Ablösesumme für den Tabellenelften der Qatar Stars League.

Draxler war nicht der einzige Profi, den es in diesem Sommer ins Heimatland der katarischen PSG-Besitzer zog, auch Abdou Diallo und Marco Verratti zogen in den Wüstenstaat. Zwischen 70 und 85 Millionen Euro flossen auf diesem Weg in die Kassen des Klubs - ein Umstand, der sogar die UEFA auf den Plan rief und laut "L'Equipe" Ermittlungen anstieß.

Der Verdacht: Die millionenschweren Transfers fanden nur statt, damit PSG die Bedingungen des Financial Fairplay erfüllen kann

PSG sieht "kein Problem" mit Katar-Wechseln

Laut der Sportzeitung prüft die finanzielle Kontrollinstanz der Europäischen Fußball-Union (ICFC) derzeit, ob bei den Deals alles mit rechten Dingen zuging.

Sollte eine zu große Nähe zwischen PSG und den aufnehmenden Vereinen festgestellt werden, könnten die Ablösesummen geblockt und damit nicht mehr für das Financial Fairplay angerechnet werden, was weitere Konsequenzen für die Pariser hätte.

PSG sieht jedoch "kein Problem" auf sich zukommen und nimmt die Prüfung locker, wie die "L'Equipe" weiter berichtet.

Die Investment-Gruppe QSI, der PSG gehört, sei "kein Anteilseigner an den aufnehmenden Klubs und die drei Spieler wurden für eine Summe verkauft, die ihrem Marktwert entspricht", ließ der französische Meister mitteilen.