11.01.2024 13:25 Uhr

Nippelzwicker von Antonio Rüdiger bleibt ohne Folgen

Antonio Rüdiger bejubelt seinen Treffer zum 1:1
Antonio Rüdiger bejubelt seinen Treffer zum 1:1

Der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger stand im Halbfinale des spanischen Supercups am Mittwoch im Mittelpunkt: Wegen zweier Tore, aber auch weil er seinem Gegenspieler einen Nippelzwicker verpasste.

Aufgrund von Social Media bleibt heutzutage fast nichts verborgen. Zumindest unfaire Aktionen im Spiel nicht. So wundert es auch nicht, dass die Szene von Antonio Rüdiger schnell durchs Netz geisterte.

Der Innenverteidiger von Real Madrid setzte im Spiel gegen Stadtrivale Atlético (5:3) zum Brustwarzen-Dreher an. Im Video zu sehen: Er packte Gegenspieler Alvaro Morato an die Brust und drehte. 

Schiedsrichter Javier Alberola Rojas oder seinen Assistenten fiel die Aktion allerdings nicht auf - so blieb sie ohne Strafe. Rüdiger blieb im Spiel. 

Und dieser wilden Partie drückte er dann seinen Stempel auf.

Rüdiger trifft vorne wie hinten

Rüdiger, der bereits in der Vorwoche zum Sieg in der Liga gegen RCD Mallorca getroffen hatte, erzielte in der 20. Minute das zwischenzeitliche 1:1 für Real. Sein Eigentor in der 78. Minute brachte Atlético 3:2 in Führung, der Ex-Leverkusener Daniel Carvajal (85.) rettete Real aber in die Verlängerung. 

Dort sorgte ein erneutes Eigentor zum 4:3 für die Vorentscheidung - Stefan Savic traf in der 116. Minute zu Ungunsten Atléticos, bei dem der Franzose Antoine Griezmann mit seinem 174. Pflichtspieltreffer zum alleinigen Klub-Rekordtorjäger aufstieg.  

Am Ende siegte Real 5:3 (3:3, 1:1). Endspiel-Gegner am Sonntag ist der Sieger des zweiten Halbfinals zwischen dem FC Barcelona um Ilkay Gündogan und CA Osasuna, die sich am Donnerstag gegenüberstehen.

Vor dem Spiel wurde des verstorbenen Fußball-Kaisers Franz Beckenbauer mit einer Schweigeminute gedacht. Gestört wurde diese allerdings von Pfiffen durch saudi-arabischen Fans. Auch Toni Kroos bekam nach seiner Einwechslung bei jeder Ballberührung Pfiffe zu hören. Wohl die Retourkutsche für seine kritischen Aussagen über den Fußball im Königreich Saudi-Arabien.