Neuer Klub für Jürgen Klopp? Bericht über Geheimtreffen
Erst ab dem 1. Januar 2025 tritt Jürgen Klopp seinen neuen Job als Head of Global Soccer bei Red Bull an. Bis dahin könnte die Fußball-Sparte des österreichischen Brauseherstellers sich noch vergrößern. Spannende Gerüchte gibt es um einen Verein aus der italienischen Serie A.
Der Tageszeitung "La Stampa" zufolge denkt Red Bull darüber nach, mit dem FC Turin nach Bundesligist RB Leipzig, dem österreichischen Erstligisten RB Salzburg sowie den New York Red Bulls aus der nordamerikanischen MLS und Red Bull Bragantino aus Brasilien den fünften Erstligisten in sein Imperium einzugliedern.
Gespräche mit der Vereinsführung des Stadtrivalen von Rekordmeister Juventus Turin sollen demnach laufen, es habe in den vergangenen Wochen drei Geheimtreffen zwischen Klub-Eigentümer Urbano Cairo sowie Red Bull-CEO Mark Mateschitz gegeben, heißt es.
Auch das Stadio Olimpico, die Heimspielstätte des FC Turin, könnte im Zuge eines möglichen Deals demnach in den Besitz von Red Bull übergehen, so der Bericht.
Cairo dementierte am Montag zwar die Treffen mit Mateschitz ("Ich habe keine Absicht, meinen Klub zu verkaufen"), bezeichnete die Berichterstattung als "falsch" und kritisierte die "unwahren und unbegründeten Angaben" des Blattes. Auch "Bild" schrieb unter Berufung auf eigene Informationen, es habe keine Meetings zwischen Cairo und Mateschitz gegeben.
"La Stampa" bleibt aber bei seiner Version der Dinge. Drei verschiedene "Finanz- und Handelsquellen" hätten die Vorgänge rund um den Turin-Boss und die Treffen mit Red Bull bestätigt, heißt es in einer Erwiderung des Blattes auf Cairos Statement.
Jürgen Klopp soll das Red-Bull-Imperium lenken
Parallel arbeitet Red Bull daran, auch im französischen Fußball Fuß zu fassen. Gemeinsam mit Multi-Milliardär Bernard Arnault arbeitet das Unternehmen daran, beim Zweitligisten Paris FC einzusteigen.
Im Mai erwarb Red Bull außerdem eine Minderheitsbeteiligung an Leeds United. Der Traditionsverein aus der zweiten englischen Liga soll möglichst bald in die Premier League zurückkehren, wo sich Red Bull inzwischen bei mehreren Klubs auch als Sponsor engagiert.
Sportliches Mastermind und Gesicht des Ganzen soll Jürgen Klopp werden. Der 57-Jährige hatte seine Trainertätigkeit beim FC Liverpool im Sommer auf eigenen Wunsch hin beendet. Anfang Oktober gaben er und Red Bull die künftige Zusammenarbeit bekannt.