18.11.2024 12:51 Uhr

Ex-Bayern-Profi auf Tuchels Spuren

Jerome Boateng will den Weg von Thomas Tuchel einschlagen
Jerome Boateng will den Weg von Thomas Tuchel einschlagen

Der langjährige Innenverteidiger des FC Bayern Jerome Boateng stellt die Weichen für seine Zukunft. Der 36-Jährige will zukünftig als Trainer im Fußballgeschäft arbeiten.

Jerome Boateng ist ab sofort Besitzer der Trainer-B-Lizenz. Sie bildet den Einstieg in den leistungsorientierten Fußball und berechtigt in Deutschland die Betreuung aller Männermannschaften der Amateurklassen bis einschließlich der 5. Liga.

Der Weltmeister von 2014 absolvierte den ersten Sonderlehrgang des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) an der Sportschule Oberhaching. Unter der Leitung von den Verbandstrainern Steffen Winter, Robert Heringlehner, Philipp Ropers, Lars Schulz und Daniel Bierofka machten neben Boateng 22 weitere aktive und ehemalige Lizenzspieler den Abschluss.

"Ich bin erleichtert und auch ein Stück weit stolz", sagte Boateng, der vor der Prüfung "natürlich noch etwas aufgeregt war".

Seit Sommer steht der ehemalige Innenverteidiger von Bayern München beim Linzer ASK in Österreichs Bundesliga unter Vertrag. In acht Pflichtspieleinsätzen durfte Boateng aber nur ein Mal von Beginn an ran. Sein Vertrag in Linz läuft noch bis Sommer 2026.

Ex-Bayern-Spieler Boateng will es Tuchel gleichmachen

Boateng zeigte sich begeistert über die parallel stattfindende Ausbildung zum Trainer: "Wir haben beim Bayerischen Fußball-Verband tolle Ausbilder kennenlernen dürfen, die unterschiedliche Ansatzpunkte haben. Das hat mich letztlich bestärkt, weiterzumachen und meine eigene Philosophie zu entwickeln. Wo der Weg hingeht, werden wir sehen. Noch spiele ich ja!"

Der Abwehrspieler hatte zuletzt gegenüber "Sport1" angekündigt, bald beim Linzer ASK die U19-Mannschaft unterstützen zu wollen. "Viele große Trainer, wie zum Beispiel Thomas Tuchel, haben als Co-Trainer bei den Junioren angefangen. Ich will dort Erfahrungen sammeln, lernen, aber natürlich auch meine Erfahrungen an die jüngeren Spieler weitergeben", begründete Boateng.