Guardiola reagiert auf nächste Klatsche

Auf eine historische Serie von vier Pflichtspielpleiten in Serie reagierte Manchester City am Donnerstagabend mit der durchaus überraschenden Verkündung, dass Starcoach Pep Guardiola seinen auslaufenden Vertrag um zwei Jahre verlängert hat. Zuvor kursierten auch Gerüchte, der Spanier werde sich im Sommer verabschieden oder höchstens noch eine Spielzeit dranhängen. Die Initialzündung blieb allerdings krachend aus.
Anstatt sich die Krise von der Seele zu ballern, ging ManCity am Samstag vor heimischer Kulisse mit 0:4 gegen Tottenham Hotspur baden. Eine Pleite, die Guardiola zu denken gibt, allerdings nicht an allem Zweifeln lässt.
"Wenn du 0:4 verlierst, gibt es nicht viel zu sagen", eröffnete Guardiola nach der Pleite seine dann doch nicht wirklich kurzen Ausführungen. "In acht Jahren haben wir noch nie so eine Situation erlebt. Wir waren immer unglaublich konstant, aber jetzt können wir die Realität nicht leugnen, es passiert manchmal im Fußball und im Leben."
Nun größere Dinge zu ändern, sei allerdings nicht zielführend, so der Trainer, der auf vier Premier-League-Titel und einen Gewinn der Champions League verweist.
Eine größere Änderung stand Manchester allerdings wohl ins Haus und wurde erst aufgrund der sportlichen Talfahrt verhindert: Das Aus von Guardiola, wie dieser selbst bei seiner Verlängerung bestätigte.
"Ich will ehrlich sein"
"Ich will ehrlich sein, ich habe gedacht, diese [Saison] wird die letzte sein", gestand Guardiola im Anschluss an seine Verlängerung bei ManCity und führte dann die Gründe seines Sinneswandels aus: "Ich wollte den Verein nicht im Stich lassen", so der 53-Jährige, der im Sommer 2016 vom FC Bayern nach Manchester wechselte: "Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht gehen kann, so einfach ist das. Fragen sie mich nicht, warum."
Der erfolgsverwöhnte Verein und sein ebenso erfolgsverwöhnter Trainer kassierten wettbewerbsübergreifend nun allerdings die fünfte Pleite in Serie. Ein Negativ-Lauf, der in Guardiolas Trainerlaufbahn zuvor noch nie vorkam.