04.12.2024 09:43 Uhr

ManCity-Krise nahm schon im Sommer ihren Lauf

Bei ManCity gibt es derzeit viel Diskussionsbedarf
Bei ManCity gibt es derzeit viel Diskussionsbedarf

Bei Englands Meister Manchester City brennt es in diesen Wochen lichterloh. Warum die Mannschaft von Pep Guardiola in ihre größte Krise seit Jahren gerutscht ist, wird intern bereits intensiv analysiert. Dabei sind die Verantwortlichen zu der Erkenntnis gekommen, dass auf dem Transfermarkt die mitunter schwersten Fehler begangen wurden. 

Englands Serienmeister Manchester City präsentiert sich seit mehreren Wochen in einer Form, die man aus den letzten Jahren eigentlich nicht vom Team von Pep Guardiola kannte. Seit vier Premier-League-Spielen ist das Team ohne Sieg, kassierte gar vier Niederlagen in Serie. Hinzu kommen zwei sieglose Spiele in der Champions League und die Niederlage im Ligapokal gegen Tottenham. Sieben Spiele, kein einziger Sieg. 

Die interne Fehlersuche läuft in Manchester längst auf Hochtouren. Laut "The Athletic"-Informationen sind die Verantwortlich in diesem Zuge unter anderem zu der Erkenntnis gekommen, dass große Fehler auf dem Transfermarkt begangen wurden, für die der Klub nun einen hohen Preis zahlt. 

ManCity macht Ex-Bayern-Flirt als Problemstelle aus

In der Chefetage sei man sich bewusst geworden, dass es ein Fehler gewesen sei, bei diversen Personalentscheidungen eher auf das Herz statt auf den Kopf gehört zu haben. Konkret ist damit das Festhalten an langjährigen Leistungsträgern wie Ederson, Kyle Walker, Kevin De Bruyne und Jack Grealish gemeint. Sie alle zeigen in der laufenden Saison eine absteigende Form und waren nur selten in der Lage, dem City-Spiel eine siegreiche Richtung zu geben. 

Vor allem Außenverteidiger Walker wurde laut "The Athletic" als einer der Spieler ausgemacht, die eher hätten aussortiert werden müssen. Der heute 34-Jährige stand im Sommer 2023 schon kurz vor einem Abschied, damals war der Flirt mit dem FC Bayern sehr heiß. Am Ende nahm er das Angebot zu einer Vertragsverlängerung aber an - mittlerweile zum Leidwesen von ManCity. 

"The Athletic" zufolge gestehen die Klub-Verantwortlichen zudem ein, dass es ein Fehler gewesen ist, den personellen Umbruch erst im Sommer 2025 durchführen zu wollen. Grund dafür war unter anderem die unklare Zukunft von Pep Guardiola, die das Planen erschwert hat. 

Weitere Gründe für die Krise sind zudem die unkalkulierbaren Verletzungsprobleme sowie die Formschwäche weiterer Leistungsträger wie Offensiv-Star Phil Foden, analysiert "The Athletic", das besonders vor dem Hintergrund der ausbleibenden Transfers des Meisters im Sommer 2024 von einem Eigentor spricht.