LaLiga-Boss feuert zurück: Real "hat den Verstand verloren"

Mit einer öffentlichen Beschwerde über Entscheidungen der spanischen Referees in LaLiga hat Real Madrid zuletzt für die nächste Eskalation im Zoff zwischen Klub und Verband gesorgt, dem die Königlichen gar Korruption vorwarfen. Dies hat RFEF-Präsident Javier Tebas nicht auf sich sitzen lassen und umgehend zurückgeschossen.
"Sie haben eine übertriebene Opfer-Geschichte aufgebaut, die völlig haltlos ist und meiner Meinung nach das Ziel hat, den Wettbewerb zu untergraben", feuerte der Liga-Boss gegenüber der "AP" scharf in Richtung des Klubs aus der spanischen Hauptstadt zurück: "Das ist völlig übertrieben. Sie haben den Verstand verloren."
Am Montag hatten die Königlichen mit einem Brandbrief für große Irritationen gesorgt. Es benötige eine "vollständige" Reform, hieß es in der Mitteilung, die der amtierende Champions-League-Sieger auf seinen vereinseigenen Kanälen verbreitete.
Real Madrid nach Niederlage bei Espanyol erbost
Zugleich erhob der amtierende Champions-League-Sieger knallharte Anschuldigungen gegen den spanischen Fußballverband RFEF. Das System habe sich als "von innen heraus korrupt erwiesen". Schon in der Vergangenheit hatte Real Madrid mehrfach Beschwerden über Schiedsrichterpfiffe veröffentlicht.
Neuerlicher Auslöser waren zwei vermeintliche Fehlentscheidungen im überraschend verlorenen Ligaspiel bei Aufsteiger Espanyol Barcelona (0:1). Die Ereignisse würden "jeden Spielraum für menschliches Versagen oder Schiedsrichterauslegung" übersteigen, schrieb Reals Sekretär des Verwaltungsrats, José Luis del Valle Pérez.
Bei der Niederlage beim Abstiegskandidaten Espanyol hatte Real nach einer rüden Grätsche von Carlos Romero vehement einen Platzverweis gefordert. Der spätere Siegtorschütze kassierte lediglich die Gelbe Karte, der VAR schritt nicht ein.
Darüber hinaus wurde ein vermeintlicher Treffer von Vinicius Junior aufgrund eines Foulspiels von Kylian Mbappé aberkannt.