17.05.2014 12:35 Uhr

Relegation: HSV trotzig, Fürth zielstrebig

Kapitän Rafael van der Vaart und ganz Hamburg hoffen noch auf den Klassenerhalt. Foto: Christian Charisius
Kapitän Rafael van der Vaart und ganz Hamburg hoffen noch auf den Klassenerhalt. Foto: Christian Charisius

Nur 90 Minuten trennen den Hamburger SV noch vom ersten Abstieg aus der Bundesliga. Nach dem torlosen Remis vor eigener Kulisse im Relegations-Hinspiel gegen den Zweitliga-Dritten Greuther Fürth stehen die Norddeutschen im entscheidenden Match an diesem Sonntag gehörig unter Zugzwang, um nach 51 Jahren in der deutschen Eliteklasse nicht erstmals in die Zweitklassigkeit abzurutschen.

"Es ist noch nichts passiert", meinte Pierre-Michel Lasogga vor dem schweren Auswärtsspiel trotzig. Jaroslav Drobny dürfte erneut den angeschlagenen Torwart René Adler ersetzen. Unterstützt werden die Hamburger von Bürgermeister Olaf Scholz (SPD), der wie schon beim letzten Bundesliga-Saisonspiel in Mainz auch in Fürth selbst im Stadion mitfiebern will. Die Franken brauchen zwar einen Sieg, um sich in der Endabrechnung gegen den Bundesliga-Drittletzten durchzusetzen, können aber auf die Unterstützung von rund 16.000 Zuschauern zählen. Aus Hamburg werden etwa 2000 Fans erwartet.

"Das Ziel ist groß, aber nah. Wir brauchen am Sonntag ein noch besseres Spiel als am Donnerstag", sagte Fürths Sportlicher Leiter Rouven Schröder. Außer dem gesperrten Niko Gießelmann stehen alle Profis bereit. "Wir gehen zielstrebig unseren Weg und sind wild entschlossen, um uns durchzusetzen", meinte Trainer Frank Kramer.

dpa