22.09.2014 14:05 Uhr

Schaaf will Schiedsrichterthema ansprechen

Frankfurt-Coach Thomas Schaaf ärgert sich über die Schiedsrichter-Fehler
Frankfurt-Coach Thomas Schaaf ärgert sich über die Schiedsrichter-Fehler

Nach den zahlreichen Fehlentscheidungen der Bundesliga-Schiedsrichter in der laufenden Saison will Frankfurts Trainer Thomas Schaaf nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Vielmehr will der erfahrene Fußball-Coach das Thema auch mit seinen Kollegen besprechen.

"Ich werde die Problematik sicherlich auf unserer nächsten Trainertagung thematisieren", sagte Schaaf in Frankfurt am Main. Die Frankfurter fühlten sich zuletzt gleich mehrmals von den Unparteiischen benachteiligt.

Zuletzt hatte es beim 2:2 beim FC Schalke 04 zwei umstrittene Handelfmetersituationen gegeben. "Das ist ein Thema, um das sich wir als Verantwortliche kümmern müssen. Die Spieler sollen das ausblenden und sich auf ihrer Aufgaben konzentrieren", sagte Schaaf vor dem Nachbarschaftsduell gegen den FSV Mainz 05 an diesem Dienstag.

Fandel verteidigt Schiedsrichter

Schiedsrichter-Chef Herbert Fandel räumte nach einem Bundesliga-Wochenende mit vielen strittigen Entscheidungen zwei Fehler der Referees ein. Zum einen sagte der Vorsitzende der Schiedsrichter-Kommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), dass die Elfmeterentscheidung von Markus Schmidt nach einem angeblichen Handspiel von Slobodan Medojevic beim 2:2 zwischen Schalke 04 und Eintracht Frankfurt nicht richtig war. Es sei nicht strafwürdig gewesen, erklärte Fandel in einem Interview auf dfb.de.

Der zweite Fall betrifft einen Elfmeter, den Werder Bremen bei der 2:4-Niederlage in Augsburg kassiert hatte. Zu der ständig wiederkehrenden Debatte um Handspiele im Strafraum meinte der frühere FIFA-Unparteiische: "Die Auslegung des Handspiels ist klar und eindeutig geregelt, dennoch kommt es in der Dynamik des Spiels manchmal unvermeidbar zu Fehleinschätzungen."

dpa

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