27.02.2015 10:42 Uhr

Wolfsburg redet Werder stark

Wolfsburg-Coach Dieter Hecking feiert das Weiterkommen in der Europa League
Wolfsburg-Coach Dieter Hecking feiert das Weiterkommen in der Europa League

Nach dem Einzug ins Euro-League-Achtelfinale beginnt für die Wölfe die Vorbereitung auf das Nordduell gegen Werder Bremen. Vor der Partie zeigen die Verantwortlichen Respekt vor den Hanseaten.

Spätestens auf dem Rückflug am Freitagmorgen hatte Trainer Dieter Hecking nur Gedanken für das Bundesliga-Spiel am Sonntag bei den wiedererstarkten Bremern. "Die werden wieder am Maximum arbeiten, darauf müssen wir uns einstellen", sagte der VfL-Coach noch in Lissabon.

Die eklatanten Abwehrfehler, die die Sporting-Mannschaft nicht nutzen konnte, dürfen sich die Wolfsburger bei den heimstarken Bremern nicht erlauben. "Eine Serie wird reißen", sagte Werder-Verteidiger Sebastian Prödl zum Duell der beiden besten Rückrundenteams.

Vor Werder, das nach fünf Siegen aus den vergangenen sechs Spielen sogar schon in Reichweite der Europapokalplätze ist, hat Hecking deshalb großen Respekt. "Es ist fantastisch, was da entsteht", schwärmte Hecking geradezu vom Werder-Aufschwung. Seit Viktor Skripnik in Bremen den erfolglosen Robin Dutt als Trainer beerbt hat, gewannen die Hanseaten sechs von sieben Heimspielen.

Lob von Allofs und Hecking

"Die Verantwortlichen in Bremen machen einen super Job", sagte Hecking. "Werder hat einen großen Schritt nach vorne gemacht. Was Werder leistet, beeindruckt mich", lobte auch VfL-Sportchef Klaus Allofs seinen früheren Klub. Auch die Wolfsburger Spieler sehen den Tabellen-Achten inzwischen fast schon auf Augenhöhe. "Bremen hat einen brutalen Lauf. Die Mannschaft spielt wie ausgewechselt", meinte auch Träsch.

Ob der Rechtsverteidiger auch am Sonntag wieder mitspielt, ist noch unklar. Das 0:0 bei Sporting nach dem souveränen 2:0-Hinspielsieg in der Vorwoche kostete Kraft, und schon in den kommenden Woche steht das DFB-Pokalmatch in Leipzig auf dem Programm. "Wir hätten die Möglichkeit, was zu machen. Der Trainer wird sich Gedanken machen", deutete Sportchef Klaus Allofs personelle Änderungen an.

VfL will besser spielen als in Lissabon

In der Tat war Hecking trotz des Weiterkommens, das vor allem der überragende Torwart Diego Benaglio mit seinen Paraden sicherte, nicht zufrieden. "Ich bin sehr froh, dass wir so ein Spiel gezeigt haben, weil wir gesehen haben, dass wir weiter arbeiten müssen. Wir müssen noch dazu lernen", meinte Hecking nach der Zitterpartie.

Beim Champions-League-Absteiger Lissabon taten die zuletzt so angriffsstarken Wolfsburger im Angriff fast nichts. Bis auf einen Pfostenschuss von Kevin De Bruyne funktionierte das Umschaltspiel nicht, und auf den defensiven Außenpositionen hatten die Niedersachsen arge Probleme. "Wir wollen am Wochenende wieder ein anderes Spiel zeigen", versprach Träsch.

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dpa