Vor dem Topspiel der 2. Bundesliga zwischen dem SC Freiburg und dem VfL Bochum stehen neben dem Sportlichen vor allem das Wiedersehen von Christian Streich und Gertjan Verbeek im Fokus.

Die beiden Trainer waren am 29. März 2014 während des Spiels zwischen dem SC Freiburg und dem FC Nürnberg heftig aneinander geraten und hatten sich anschließend eine öffentliche Schlammschlacht geliefert. Verbeek nannte das Verhalten Streichs während der 90 Minuten "unverschämt", "brutal" und "respektlos" und weigerte sich, bei der anschließenden PK neben dem SCF-Trainer zu sitzen. Streich selbst konterte und sagte: "Unglaublich, solche Unterstellungen. Völliger Wahnsinn. Unfassbar. Verbeek hat mir einen Vogel gezeigt."

Für den Niederländer sind die Geschehnisse von damals zwar nicht vergessen, dennoch weitesgehend abgehakt: "Es geht um den Fußball, nicht um uns. Daher ist das für mich auch kein Thema", sagt der VfL-Trainer. Für das Spitzenspiel am Samstag um 13 Uhr erwartet Verbeek ein Duell auf hohem Niveau: "Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die beide versuchen werden, das Spiel zu gewinnen. Also wird es Möglichkeiten geben. Es ist wichtig, dass wir cool bleiben und die Kontrolle behalten."

Föhrenbach lobt die Qualitäten des VfL

Auch Freiburgs Jonas Föhrenbach ist sich sicher, dass die Zuschauer ein spannendes Spiel sehen werden. Der VfL Bochum sei eine Mannschaft "mit einer ziemlich großen Qualität. Die Offensive ist auf jeden Fall gefährlich, mit Simon Terodde vorne drin, und mit dem früheren Freiburger Marco Terrazzino. Die sind beide in keiner schlechten Form, da müssen wir gut aufpassen. Dazu haben sie noch kein Tor kassiert", sagte der 19-Jährige, der im DFB-Pokal seinen ersten Profieinsatz für den Sportclub feierte.

Beide Mannschaften haben sich an den ersten Spieltagen keine Blöße gegeben und stehen aktuell mit sechs Punkten und einer Tordifferenz von +4 auf den Plätzen eins und zwei der Tabelle.

Mehr dazu:
>> Streich: Kein Nachtreten gegen Verbeek
>> Verbeek rechnet mit Club und Streich ab

wfb