29.08.2015 08:52 Uhr

Wolfsburg: Allofs muss einkaufen

Trotz des klaren 3:0-Sieges über schwache Schalker hat Wolfsburgs Manager Klaus Allofs in den letzten Tagen der Transferphase noch einiges zu tun. Die beiden abwanderungswilligen Offensivstars Kevin De Bruyne und Ivan Perisic wollen vor Ende der Transferfrist am Montag verkauft und Ersatz besorgt werden. Im Visier hat der VfL dabei einige Spieler.

Der erwartete Vollzug des 75-Millionen-Transfers von De Bruyne zu Manchester City verschob sich laut Allofs auf das Wochenende. Ebenso ein möglicher Abgang von Perisic für kolportierte 20 Millionen Euro zu Inter. "Er ist noch eher unser Spieler als Kevin", berichtete Allofs zum Stand der Verhandlungen.

Beide standen gegen Schalke schon nicht mehr im Wolfsburger Kader. Auch ohne das Duo funktionierte das Wolfsburger Spiel, allerdings vor allem, weil die Gäste tatkräftig mithalfen. "In den ersten 20 Minuten fehlte alles. Das war unterirdisch", schimpfte der neue Schalker Coach André Breitenreiter.

Bei allen drei Gegentoren durch Bas Dost (17. Minute) sowie Ricardo Rodriguez (59./Foulelfmeter) und Timm Klose (61.) half Schalke tatkräftig mit und erleichterte so die Wolfsburger Selbstfindung im ersten Spiel ohne den Fußballer des Jahres De Bruyne.

Viele Kandidaten im Blick

Angesichts des Geldsegens dürfte Allofs bis Montag noch den ein oder anderen Spieler holen. Bayern Münchens Dante ist ebenso im Gespräch wie Dennis Praet vom RSC Anderlecht oder sogar Schalkes Julian Draxler. "Ich schließe gar nichts aus", berichtete Allofs.

Ein möglicher Wechsel des Schalker Nationalspielers soll sich an diesem Samstag entscheiden. "Morgen schließt das Fenster. Das weiß der Spieler, das weiß der Berater. Wenn bis morgen nichts kommt, bleibt der Spieler", sagte Schalkes Manager Horst Heldt nach der Pleite. Seit Wochen wird auch über Draxlers Abgang zu Juventus Turin spekuliert. "Bislang ist kein Angebot gekommen. Es gibt immer viele Gerüchte, aber die Fakten sehen anders aus", bekräftigte Heldt.

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dpa