28.10.2015 20:51 Uhr

Leverkusen walzt über Viktoria hinweg

Bayer Leverkusen hat nach den beiden Nervenspielen gegen die Roma und den VfB Stuttgart die Hürde Viktoria Köln locker übersprungen und darf weiter vom zweiten Pokalerfolg nach 1993 träumen. Im Luftlinie nur 10 km von der BayArena entfernten Sportpark Höhenberg ließ der Champions-League-Teilnehmer dem Regionalligisten beim 6:0 keine Chance. 

Vor mit 6166 Zuschauern ausverkauftem Haus, davon gut die Hälfte Bayer-Fans, erzielten Javier Hernandez (38., 55.) Julian Brandt (15.), Karim Bellarabi (35.), Stefan Kießling (80.) und Vladlen Yurchenko (83.) die Treffer für den Favoriten, der die vergangenen beiden Spielzeiten jeweils im Viertelfinale gescheitert war.

Gegen den Tabellenvierten der Regionalliga West, der in der ersten Runde Union Berlin aus dem Wettbewerb geworfen hat, bestimmte Leverkusen vom Start weg das Geschehen. Eine Woche vor dem möglicherweise schon entscheidenden Rückspiel in der Königsklasse beim italienischen Spitzenklub AS Rom, der in Leverkusen einen 4:2-Vorsprung verspielt hatte, reichte Bayer diesmal eine unspektakuläre Vorstellung, um ins Achtelfinale einzuziehen. 

Brandt als Dosenöffner

Ohne den zuletzt überzeugenden Admir Mehmedi, der eine Verschnaufpause erhielt, erspielte sich Bayer Chance um Chance. Hakan Calhanoglu und der Mexikaner Hernandez hatten bereits zwei gute Möglichkeiten für Bayer vergeben, ehe Brandt nach guter Vorarbeit von Nationalspieler Bellarabi eine Lücke fand und zum 1:0 traf. Bellarabi selbst hätte dann nach einer halben Stunde erhöhen müssen, scheiterte aber am wackeren Viktoria-Torwart Nico Pellatz. Fünf Minuten später machte er es besser, ehe Hernandez die Partie schon entschied.

Auch nach dem Seitenwechsel beherrschte Leverkusen Ball und Gegner, wenngleich die Werkself vor dem Auswärtsspiel am Samstag beim VfL Wolfsburg einen Gang runterschaltete. Die Gastgeber mühten sich nach Kräften, kamen aber bei ihren seltenen Entlastungsangriffen zumeist nur in die Nähe des gegnerischen Strafraums. Bayer-Torwart Bernd Leno verlebte einen ruhigen Abend.

Die tapferen Kölner spielten nach einer Gelb-Roten Karte für Markus Brzenska die Schluss-Viertelstunde in Unterzahl. Zuvor hatte Jules Reimerink in der 63. Minute bei einem Pfostenschuss Pech gehabt.

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sid