05.03.2016 13:31 Uhr

Erst Micky Maus, dann Lionesses: DFB on Tour

Alexandra Popp und Co. testen gegen die Engländerinnen
Alexandra Popp und Co. testen gegen die Engländerinnen

Nach einem Ausflug in den Freizeitpark Disney World steht für die deutschen Fußballerinnen beim US-Turnier am Sonntag der nächste Härtetest gegen England an.

Alexandra Popp posierte mit Micky-Maus-Ohren für ein Instagram-Selfie, Lena Goeßling verfolgte staunend die bunte Parade der Comicfiguren: Bei einem Ausflug in den Freizeitpark Disney World durften die deutschen Fußballerinnen im sonnigen Florida zumindest für ein paar Stunden in den Urlaubsmodus schalten.

Nach dem 1:0-Erfolg gegen Frankreich zum Auftakt des Vier-Nationen-Turniers in den USA gönnte Bundestrainerin Silvia Neid ihren Schützlingen einen freien Nachmittag, bevor es am Samstag per knapp zweistündigem Flug nach Nashville/Tennessee weiter ging. In der Country-Hauptstadt trifft die DFB-Auswahl am Sonntag (23.45 Uhr) im zweiten Härtetest des Olympia-Jahres auf England.

In der Neuauflage des WM-Spiels um Platz 3 (0:1 n.V.) strebt der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister eine gelungene Revanche an. "Wir wollen an die gute Leistung des Frankreichs-Spiels anknüpfen und uns weiter steigern", sagte Torhüterin Almuth Schult, die beim jüngsten 0:0 gegen die Lionesses im vergangenen November in Duisburg verletzt zuschauen musste.

Der Fokus liegt auf der Offensive

"Das Ziel muss sein, dass wir ein Tor machen, und das mit aller Kraft", forderte so auch Neid, die nach Olympia (3. bis 19. August) ihr Amt an ihre jetzige Assistentin Steffi Jones übergibt. Gegen Les Bleues hatte die 51-Jährige am Donnerstag in Tampa noch ungewohnt defensiv spielen lassen - mit Erfolg.

In der 83. Spielminute setzte Rechtsverteidigerin Leonie Maier nach einer Ecke den "Lucky Punch" im Prestigeduell mit dem Weltranglistendritten. Neid zeigte sich anschließend überwiegend zufrieden. "Wir wissen aber auch, dass wir noch sehr viel arbeiten müssen, um bei Olympia vielleicht ganz weit vorne zu landen", sagte die Bundestrainerin, die beim "SheBelieves Cup" allerdings auf insgesamt sieben Spielerinnen verzichten muss.

Dass auf dem Weg Richtung Rio auch England alles andere als eine leichte Aufgabe wird, zeigte der erste Auftritt des WM-Dritten gegen den Gastgeber USA, am Donnerstag (1.45 Uhr) in Boca Raton/Florida letzter Gegner des Neid-Teams. Die Auswahl von Nationaltrainer Mark Sampson lieferte dem Weltmeister viel Gegenwehr, unterlag nur knapp mit 0:1. "Sie sind zweikampfstark, geben nie auf und sind auch im taktischen Verhalten enorm weitergekommen", warnte die Wolfsburgerin Schult.