22.03.2016 12:47 Uhr

Frauen-CL: Deutsche Teams zuversichtlich

Im CL-Einsatz: Die Frauen des 1. FFC Frankfurt und VfL Wolfsburg
Im CL-Einsatz: Die Frauen des 1. FFC Frankfurt und VfL Wolfsburg

Mit Zuversicht in den Königsklassen-Showdown: Trotz der Pleite im Top-Spiel der Frauen-Bundesliga nimmt der 1. FFC Frankfurt den Champions-League-Kracher beim FC Rosengard selbstbewusst in Angriff. "Als Titelverteidiger wollen wir auch in dieser Saison unbedingt so weit wie möglich kommen", sagte Trainer Matt Ross vor dem Viertelfinal-Hinspiel am Mittwoch (20:00 Uhr): "Die Zielsetzung ist, uns eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu erarbeiten."

Die Aufgabe der Hessinnen gegen den zehnmaligen schwedischen Meister um Brasiliens Superstar Marta ist dabei allerdings ungleich schwieriger als die des zweiten deutschen Vertreters. Denn der VfL Wolfsburg ist im Spiel gegen den italienischen Vizemeister ACF Brescia (18:00 Uhr) klarer Favorit.

Deutsches Duell im Halbfinale

Sollten sich die Bundesligisten in ihren Duellen durchsetzen, treffen sie im Halbfinale aufeinander - wie bereits am Sonntag in der Liga. "Nach der Niederlage in Wolfsburg gilt es nun, den Schalter wieder umzulegen und uns auf Rosengard zu fokussieren", sagte Ross, der mit seinem Team durch das 1:3 in Wolfsburg den zweiten Rang an den Pokalsieger hatte abgeben müssen.

Doch die Niederlage ist abgehakt, Ross wähnt sein Team trotz der missglückten Generalprobe gar im Vorteil. "Die Integration der Neuzugänge kann noch nicht abgeschlossen sein", sagte der Coach mit Blick auf den Saisonstart der Schwedinnen am 16. April: "Es gilt, diesen vermeintlichen Vorteil auch umzusetzen".

Verzichten muss Ross im auf Kunstrasen ausgetragenen Spiel im "Idrottsplats" von Malmö auf die Schweizer Nationalverteidigerin Ana-Maria Crnogorčević, die am Wochenende eine Kopfverletzung erlitten hatte. Sie wird daher auch die fünfmalige Weltfußballerin Marta nicht aufhalten können, die laut Ross "mit ihren Fähigkeiten ein Spiel alleine entscheiden kann".

Wolfsburger Frauen sind Favoritinnen gegen Brescia

Nur eine Zwischenstation dürfte indes für den VfL Wolfsburg die Aufgabe in der Runde der letzten Acht sein. Der Cup-Gewinner von 2013 und 2014 ist in der Liga seit vier Spielen ungeschlagen. "Wir sind froh, dass wir den Topfavoriten um den Titel aus dem Weg gegangen sind", sagte Trainer Ralf Kellermann. Dennoch werde der VfL den Gegner aus Brescia nicht unterschätzen, auch wenn Wolfsburg "natürlich als Favorit" in das Duell gehe.

Kellermann muss in Noelle Maritz ebenfalls ohne eine Schweizer Nationalspielerin auskommen - die 20-Jährige erlitt einen Riss der Syndesmose. "Das trifft uns sehr hart", sagte Kellermann.

Die Viertelfinal-Rückspiele finden am 30. März statt. Die Halbfinal-Begegnungen sind für den 23./24. sowie 30. April/1. Mai terminiert. In Falle eines deutschen Halbfinals ist Deutschland garantiert im Finale am 26. Mai im Stadio Città del Tricolore im italienischen Reggio Emilia vertreten.