29.03.2016 12:50 Uhr

Deutsche EM-Gegner in Topform

Die Nordiren befinden sich auf einem guten Weg
Die Nordiren befinden sich auf einem guten Weg

Fünf Siege in sechs Testspielen, dazu ein nationaler Rekord und die Qual der Wahl im Angriff - die deutschen Gruppengegner bei der Europameisterschaft sind auf einem guten Weg. Auftaktgegner Ukraine, die Polen um Robert Lewandowski und die euphorischen Nordiren haben die Länderspielpause nahezu perfekt genutzt. Ein Überblick:

Ukraine:
1:0 gegen Zypern, 1:0 gegen Wales - in den beiden Testspielen hielt sich die erstmals sportlich für eine EM qualifizierte Mannschaft von Trainer Mikhail Fomenko schadlos. Richtig überzeugend waren die Vorstellungen aber nicht. Nach der Partie gegen den EM-Teilnehmer aus Wales, der ohne Gareth Bale antrat, kritisierten ukrainische Medien gar den "vorsichtigen und langweiligen" Auftritt. Fomenko selbst zeigte sich "mit einigem zufrieden, mit anderem nicht". Für ihn und seinen Co-Trainer Andriy Shevchenko bleibt noch viel zu tun.

Polen:
Nach dem 1:0 gegen Serbien am vergangenen Mittwoch demonstrierten die Polen am Samstag beim 5:0 gegen Finnland ihre starke Frühform. Coach Adam Nawałka hat spätestens seit der Partie gar ein Luxusproblem - denn auch ohne den geschonten und erst nach 63. Minuten eingewechselten Bayern-Star Robert Lewandowski war Polen sehr offensivstark. Kamil Grosicki und Paweł Wszołek trafen jeweils zweimal, Filip Starzyński steuerte einen Treffer bei. Der Platz neben dem gesetzten Lewandowski ist daher noch längst nicht vergeben. "Wir sind jetzt schon erstaunlich gut drauf, wie man an den Toren sieht, und wir haben noch ein bisschen Zeit bis zur EM", sagte Lewandowski nach seinem 75. Länderspiel.

Nordirland:
Das 1:0 gegen Slowenien am Ostermontag war das zehnte Länderspiel nacheinander ohne Niederlage - Rekord für Nordirland. Da stört es auf der Insel auch niemanden, dass die Partie zwar spannend war, aber nicht den höchsten Ansprüchen genügte. Der frühere Kölner Milivoje Novakovic scheiterte zudem mit einem Strafstoß (66.) an Roy Carroll. Der Rekord aber verstärkt die Euphorie seit der erstmaligen EM-Qualifikation weiter: "Darauf sind wir sehr stolz", sagte Mittelfeldspieler Oliver Norwood. Gegen Wales hatte die Mannschaft von Michael O'Neill am Donnerstag 1:1 gespielt.