31.03.2016 13:40 Uhr

FIFA verzichtet auf Katar-Kritik

Die FIFA kritisiert Katar nicht
Die FIFA kritisiert Katar nicht

Die FIFA hat nach der erneuten Verurteilung der schlechten Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen in Katar durch Amnesty International auf eine Kritik an den Verhältnissen in dem Emirat verzichtet.

Der Weltverband sei sich der Risiken bewusst, denen die Arbeiter für das Turnier 2022 ausgesetzt seien, heißt es in einer FIFA-Mitteilung. Allerdings sei man zuversichtlich, dass die von den katarischen WM-Organisatoren angestrengten Maßnahmen eine gute Basis zur Überprüfung der Rechte der Arbeiter bieten. "Wir bleiben überzeugt, dass die einzigartige Anziehungskraft und Sichtbarkeit der Weltmeisterschaft weltweit ein starker Katalysator für signifikante Veränderungen ist", heißt es in der Mitteilung.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty hatte die FIFA erneut dazu aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass sich die Arbeitsbedingungen auf den Baustellen verbessern. "Die FIFA muss sofort den Druck auf die katarische Regierung erhöhen", sagte die Katar-Expertin der Organisation in Deutschland, Regina Spöttl.

Daraufhin kündigte der Weltverband an, die Regierungsautoritäten und andere Akteure weiter zu drängen, dass angemessene Arbeitsbedingungen zum Maßstab würden. Katar hatte zuletzt angekündigt, bis Ende 2015 international geltende Arbeitsreformen umzusetzen, um die Bedingungen für Wanderarbeiter zu verbessern.