22.05.2016 08:22 Uhr

Final-Pleite: Tuchel nimmt Schuld auf sich

Pokalfinale: Tuchel übt Selbstkritik nach Elfmeter-Krimi
Pokalfinale: Tuchel übt Selbstkritik nach Elfmeter-Krimi

Trainer Thomas Tuchel hat nach dem mit Borussia Dortmund gegen Bayern München verlorenen DFB-Pokalfinale massive Selbstkritik geübt und die Schuld für das 3:4 i.E. auf sich genommen. "Ich hätte nicht zulassen dürfen, dass Manni (Sven Bender) und Papa (Sokratis) schießen", sagte Tuchel.

Nachdem Shinji Kagawa in Berlin Dortmunds ersten Elfmeter verwandelt hatte, scheiterte Bender an Manuel Neuer. Sokratis traf darauf nur den linken Pfosten. "Es war schwierig, fünf Schützen zu finden", sagte Tuchel: "Ich ärgere mich und bin ein bisschen traurig. Ich hätte sagen sollen: Leute, in der Bundesliga würden wir uns streiten, wer schießen darf."

Am Spiel seiner Mannschaft monierte Tuchel einen Mangel an "Selbstvertrauen und Schärfe". Sie habe "schlampig" gekontert und "nicht auf dem Niveau" agiert wie beim 0:0 gegen die Bayern im März in der Bundesliga. "Uns hat in Handlungsschnelligkeit, Wachheit, Überzeugung und Ausstrahlung was gefehlt." Als Vorwurf wollte er dies nicht verstanden wissen, "das ist eine Beschreibung, das ist mir wichtig".