19.06.2016 11:47 Uhr

Konkurrenz für Bayern im Jesus-Poker

Gabriel Jesus ist heiß begehrt
Gabriel Jesus ist heiß begehrt

Im Werben um Palmeiras-Youngster Gabriel Jesus droht dem FC Bayern offenbar Konkurrenz. Laut spanischen Medien will der FC Barcelona seine Bemühungen um eine Verpflichtung des 19-Jährigen forcieren.

Zuletzt berichtete "Sport1", dass der Kontrakt des Brasilianers über eine Ausstiegsklausel von 24 Millionen Euro verfügt, die allerdings nur von einigen europäischen Top-Klubs - darunter Bayern, United, PSG und Barcelona - gezogen werden kann. Alle anderen Vereine müssen wohl 40 Millionen auf den Tisch legen.

Laut dem spanischen Portal "sport" soll Barcelona nun mit einem Angebot für das Juwel an Palmeiras herangetreten sein. Die Katalanen wollen demnach 19 Millionen Euro überweisen und die Zahlung der weiteren fünf Millionen von der Entwicklung des Offensiv-Spielers abhängig machen. Entscheidend könnten am Ende die in Brasilien üblichen Besitzrechte am Talent sein. Angeblich spielen drei Parteien bei einem Wechsel eine Rolle: Die Agenten des Spielers eignen 55 Prozent, Palmeiras 30 und Jesus selber 15 Prozent der Transferrechte.

Ein Umstand, der vor allem für Interessenten von der Insel zum Problem werden könnte. Dritte Eigner sind dort untersagt, sodass City und Co. den Agenten ihre 30 Prozent abkaufen müssten, damit Gabriel Jesus in der Premier League spielen könnte. Wie "UOL Esporte" verkündet, sollen Citys Stadtrivale United und der Liverpool FC derweil Abstand von einem Engagement des Brasilianers genommen haben. Vor allem die Reds sehen in der Vorzugsklausel für einige Teams eine Verzerrung des Transfer-Wettbewerbs.

Aus der Heimat des Talents werden derweil Stimmen laut, die die außergewöhnlichen Leistungen und vor allem die Arbeitseinstellung von Gabriel Jesus preisen. "Er wird eine tragende Rolle im brasilianischen Fußball und auch in der Seleção einnehmen. Er ist ein Junge, dem man Dinge einfach vermitteln kann und dessen Arbeitseinstellung im Training für sein Alter außergewöhnlich ist - Er gibt immer mehr als 100 Prozent", so Palmeiras-Trainer Bruno Petri.