29.06.2016 13:01 Uhr

Abwehr-Ausverkauf: Verliert Werder Caldirola?

Luca Caldirola könnte in seine Heimat zurückkehren
Luca Caldirola könnte in seine Heimat zurückkehren

In der abgelaufenen Spielzeit stellte Werder Bremen die zweitschwächste Abwehr der Bundesliga. Dennoch scheinen die Defensivspieler der Grün-Weißen europaweit begehrt zu sein. Gerüchten zufolge steht nun ein weiterer Verteidiger im Fokus seines Ex-Klubs.

Die Rede ist von Luca Caldirola. Der Italiener kickt seit 2013 an der Weser und schnürte zuletzt leihweise für den SV Darmstadt die Fußballschuhe. In seiner Heimat genießt der ehemalige Kapitän der U21-Nationalmannschaft immer noch einen guten Ruf: Inter Mailand soll laut "Sky Sport"-Reporter Fabrizio Romano seine Fühler nach dem verlorenen Sohn ausgestreckt haben. Bei den Nerazzurri war dem heute 25-Jährigen nach dem Juniorenbereich nicht der Profi-Durchbruch gelungen, woraufhin er nach mehreren Leihen in die Serie B schließlich das Abenteuer Bundesliga riskierte.

Mit Erfolg: 74 Mal kam der Innenverteidiger in der höchsten deutschen Spielklasse bislang zum Einsatz, bei den Lilien gar alle 34 Partien über die volle Distanz. Der Linksfuß überzeugte durch gutes Stellungsspiel und Ruhe am Ball.

Zwar läuft sein Vertrag beim SV Werder noch bis 2017, doch ein Abschied vom Nordklub scheint alles andere als ausgeschlossen. Schließlich hat beim Fast-Absteiger immer noch Viktor Skripnik das Sagen - der Mann, der Caldirola nach Amtsantritt kaum noch berücksichtigte und so dessen Flucht nach Darmstadt erst auslöste.

Verlässt der 1,89 Meter große Abwehrmann den SVW, stünde derzeit mit Alejandro Gálvez, dem ebenfalls Wechselabsichten nachgesagt werden, nur noch ein Innenverteidiger im Werder-Kader. Bei einem siebenstelligen Angebot dürften Sportdirektor Frank Baumann und Co. dennoch ins Grübeln geraten. Schon bald dürfte Bewegung in diese Personalie kommen.