Dem Fußball-Weltverband droht eine Klage. Es geht um vermeintliche, nicht eingehaltene Absprachen beim Ticketverkauf zur WM 2014. Eine Sportmarketingfirma sieht sich um Millionen betrogen.

Der Name "JB Sports Marketing" war erst vor knapp einem Jahr durch die Medien gewandert, weil die Firma mit ihren Enthüllungen dafür sorgte, dass der damalige Generalsekretär der FIFA, Jérôme Valcke, wegen schwerer Selbstbereicherungsvorwürfe seines Amtes enthoben wurde.

Nun geht es im aktuellen Fall um angeblich nicht eingehaltene Absprachen beim Ticketverkauf zur WM 2014 in Brasilien. Die Unzuverlässigkeit der FIFA soll für Millionen-Verluste der Firma verantwortlich zu sein.

Die FIFA wehrt sich

Die Klage solle in der kommenden Woche bei einem Schweizer Gericht eingereicht werden. Der Weltverband reagierte prompt mit einem Statement: "Diese Anschuldigung entbehrt jeglicher Grundlage und ist ohne Wert." Außerdem prüfe man weitere Möglichkeiten: "Die FIFA wird energisch dagegen vorgehen und zusätzlich alle Optionen prüfen, einschließlich einer Gegenklage gegen JB Sports Marketing."

Der Weltverband habe den Vertrag mit der Firma bereits im Jahr 2013 gekündigt, als "entdeckt wurde, dass sie mehrere Vertragsverstöße begangen hat". Welche das genau gewesen sein sollen, führte die FIFA nicht aus.