26.07.2016 11:20 Uhr

Dembélé: "Werde nicht der nächste Superstar"

Kaum zu halten: BVB-Neuzugang Ousmane Dembélé
Kaum zu halten: BVB-Neuzugang Ousmane Dembélé

Er kommt mit sehr viel Selbstvertrauen nach Dortmund, aber auch mit einer Portion Bescheidenheit: Ousmane Dembélé findet die Bundesliga bärenstark, glaubt aber nicht, der nächste Superstar zu werden.

Im Interview mit "Sky Sport News HD" zeigt sich der Rechtsaußen voller Vorfreude auf seinen ersten Einsatz im Signal-Iduna-Park: "Die Fans des BVB sind einfach toll, jeder kennt sie." Überhaupt gebe in der Bundesliga so viel Qualität und eine super Stimmung: "Sie ist eine der stärksten Ligen der Welt."

Natürlich will der Offensivmann selbst durchstarten und sich möglichst gewinnbringend ins Team einbringen. Eine wichtige Rolle zur Integration in die Mannschaft spielt dabei sein Kollege Pierre-Emerick Aubameyang. "Er hilft mir, gibt mir Tipps. Er ist ein toller Mitspieler, hat mir vieles erleichtert." Der 19-Jährige ist sehr froh, dass der Stürmer ihm zur Seite steht: "Ich danke ihm sehr, denn ohne ihn wäre es nicht so gelaufen. Meine Integration verdanke ich vor allem ihm, ich bin insgesamt sehr zufrieden."

Dass Dembélé selbst in seinem jungen Alter ein ernstzunehmender Faktor auf der Außenbahn ist, hat er bereits in den Testspielen klargemacht. Bereits im ersten Kick traf er sofort in die Maschen und erzielte beim 4:1-Sieg gegen Manchester United auf der China-Reise des BVB einen sehenswerten Treffer zum 3:0. Er ist zufrieden: "Bislang ist alles sehr gut gelaufen. Meine Mitspieler, der Trainerstab und der ganze Verein haben mir den Einstieg erleichtert. Wir bereiten uns gerade sehr gut auf die Bundesliga und den Supercup vor."

"Der Trainer hat mich oft angerufen"

Seine Spielweise beschreibt er selbst folgendermaßen: "Ich versuche zu provozieren, ich gehe gerne ins Dribbling. Ich mache mir keinen Kopf, der Trainer will einfach, dass ich zeige, was ich kann." Davon, dass sein Weg am Ende so weit führen könnte, dass er der nächste Stern am Himmel der Bundesliga wird, möchte der Franzose nix wissen: "Nein, ich glaube nicht, dass ich der nächste Superstar der Bundesliga werde. Ich versuche einfach zu zeigen, was ich kann. Ich will einfach spielen und der Mannschaft helfen, Spiele zu gewinnen." Um alles andere mache er sich jetzt keinen Kopf. 

Seine Entscheidung, von Stade Rennes zum BVB zu wechseln, war wohlüberlegt: "Die Verantwortlichen haben lange mit mir gesprochen, auch der Trainer hat mich oft angerufen. Alle haben mir gesagt, dass der BVB ein hervorragender Klub ist." Die Entscheidung für den Ruhrpottklub sei schnell gereift: "Von Anfang an wollte ich hier unterschreiben, dass es jetzt geklappt hat, macht mich natürlich sehr glücklich."

Seine Ziele mit den Schwarz-Gelben sind klar. Es soll auf jeden Fall wieder in die Königsklasse gehen. Das sei möglich, auch wenn mit Mkhitaryan, Hummels und Gündoğan drei richtig gute Spieler gegangen sind: "Ich habe mir vergangene Saison schon ein paar Spiele angeschaut, es ist eine sehr gute Mannschaft. Zwar haben sie drei Schlüsselspieler verloren, aber mit den Neuzugängen können wir glaube ich eine gute Saison spielen und uns für die CL qualifizieren."