Borussia Mönchengladbach steht kurz vor einer Einigung im Fall Andreas Christensen. Der bisher vom FC Chelsea ausgeliehene Innenverteidiger soll fest verpflichtet werden. Laut "Bild" haben sich beide Klubs in den Verhandlungen deutlich angenähert.

Demnach hat die Borussia das Angebot für das 20-jährige Innenverteidiger-Juwel auf sage und schreibe 18 Millionen Euro erhöht. Die Blues, die sich monatelang komplett gegen den Verkauf des Youngsters sperrten, fordern offenbar 22 Millionen. Die Verhandlungspartner werden sich voraussichtlich in der Mitte treffen. Mit einer Ablöse von dann 20 Millionen Euro wäre Christensen der teuerste Transfer in der Vereinsgeschichte Gladbachs.

"Wir stehen in sehr, sehr engem Kontakt mit dem Verein, es gibt definitiv eine Chance für uns. Für Christensen sind wir bereit, einen Rekordtransfer zu tätigen", zitiert das Blatt Borussia-Manager Max Eberl. Das Top-Talent würde damit Christoph Kramer an der Spitze der Gladbacher Ablöse-Historie ablösen. Den Weltmeister hatten die Fohlen in diesem Sommer für 15 Millionen Euro von Bayer Leverkusen losgeeist.

Einen Haken hat die Causa Christensen für den Bundesligisten jedoch: Chelsea besteht auf einer Rückkauf-Option für den Abwehrmann. Auch um die Laufzeit dieser Klausel wird zwischen den Parteien noch gestritten. Während die Gladbacher dem englischen Top-Klub nur zwei Jahre lang das Recht einräumen wollen, Christensen für eine festgelegte Summe zurück an die Stamford Bridge zu holen, hätten die Londoner gerne einen längeren Zeitraum dafür im Vertragswerk verankert.

Christensen war im vergangenen Sommer an den Niederrhein gekommen und war beim fünfmaligen deutschen Meister auf Anhieb zur Stammkraft avanciert. In Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League bestritt er insgesamt 39 Pflichtspiele für die Borussia.