13.08.2016 11:01 Uhr

Alonso: MLS-Engagement durchaus reizvoll

Xabi Alonso kann sich einen Wechsel in die USA durchaus vorstellen
Xabi Alonso kann sich einen Wechsel in die USA durchaus vorstellen

Xabi Alonso steht noch bis Ende Juni 2017 beim FC Bayern München unter Vertrag, im fortgeschrittenen Fußballer-Alter von 34 Jahren ist allerdings auch klar, dass der Stern des Spaniers beim FCB langsam untergehen dürfte. Einen Alternativ-Plan hat Alonso aber schon parat.

"Im Moment weiß ich nicht, was die Zukunft bringen wird, was ich nächstes Jahr machen werde - wenn ich überhaupt weitermache", so der Routinier, der gegenüber "ESPNFC" allerdings ergänzte, dass es durchaus eine Option sei, seine Karriere in der Major League Soccer fortzusetzen. "Ich werde es auf jeden Fall in Betracht ziehen, da du dich hier auf einem guten Level messen und ein neues Land sowie einen anderen Lebensstil kennenlernen kannst", so der langjährige Real-Madrid-Akteur.

Die Sprache stellt für den Mann aus Tolosa dabei natürlich längst kein Problem mehr dar. Bereits in Jugendjahren verbrachte Alonso einige Zeit in Irland und kickte später von 2004 bis 2009 für den Liverpool FC.

Treffen mit alten Weggefährten

Mit Andoni Iraola und David Villa spielen zudem zwei alte Weggefährten des Mittelfeldspielers in den USA. "Ich weiß, dass sie die Erfahrung genießen. Sie haben mir erzählt, dass der Wettbewerb gut ist, dass die Teams physisch sehr stark sind und, dass sie hier noch etwas entwickeln können", so der Welt- und Europameister.

In den USA würde Alonso allerdings nicht nur mit schönen Erinnerungen konfrontiert: Mit Frank Lampard und Nigel de Jong schnüren auch zwei Akteure mittlerweile ihre Schuhe in den USA, an die Alonso nicht all zu gerne denken wird: Lampard brach Alonso einst den Knöchel, als er noch in Liverpool spielte, de Jong fiel bei der WM 2010 unangenehm auf, als er Alonso mit einem wahren Kung-Fu-Kick niederstreckte.

Vergessen und verziehen

"Damit habe ich keine Probleme. Ich habe Frank bereits einige Male getroffen, er ist ein netter Zeitgenosse. Wir hatten eine großartige Rivalität und haben diese sehr genossen", gab sich der Bayern-Akteur milde. Mit de Jong habe er nie über das Foul gesprochen: "Wenn wir nicht gewonnen hätten, wäre das vielleicht anders gewesen", gab Alonso allerdings im Interview mit "ESPNFC" zu.

Aktuell liegt der Fokus jedoch auf dem Saisonstart mit den Bayern und dem Supercup gegen den BVB, unterstrich Alonso abschließend.