19.08.2016 15:56 Uhr

Hitzfelds Tipp: "Ribéry muss cooler werden"

Hitzfeld (l.) war Riberys (r.) erster Bayern-Coach
Hitzfeld (l.) war Riberys (r.) erster Bayern-Coach

Frank Ribéry ist zweifellos für geniale Moment auf dem Platz verantwortlich, zeigt aber leider immer wieder unschöne Aktionen. Das weiß auch sein ehemaliger Coach, der den Heißsporn aus gemeinsamen Tagen kennt. 

46 Spiele hat Ribéry unter Ottmar Hitzfeld für den FC Bayern absolviert. 19 Tore hat er dabei erzielt und weitere 20 Treffer vorgelegt. Die beiden sind eng miteinander vertraut. Im Interview bei "Bild" gibt der Ex-Trainer dem Franzosen deshalb einen Tipp: "Ribéry muss cooler werden."

Allerdings spreche es auch für seine Einstellung, dass er im Alter von 33 Jahren nicht locker lässt, betont Hitzfeld, der über den Mittelfeldmann sagt: "Er ist immer noch einer der Besten bei Bayern und stark genug, noch zwei, drei Jahre auf dem Niveau zu spielen. Ein klares Signal an die Sportchefs den Vertrag mit ihrem Star über 2017 hinaus zu verlängern.

Schmaler Grat

Der Trainer weiß aber auch, dass sich Ribéry "nicht mehr viel erlauben kann bei den Schiedsrichtern." Auch wenn er seinen ehemaligen Schützling verteidigt: "Man muss aber sagen, dass Ribéry auch oft unsauber vom Ball getrennt wird. Er wird ständig gezogen und gezerrt."

Hitzfeld war zudem Ribérys erster Bayern-Trainer und erinnert sich gut an die damalige Einstellung des Franzosen, die bis heute gilt: "Emotionen, Leidenschaft, unbändiger Wille waren schon immer das, was ihn ausgezeichnet hat. Er will auch im Training immer die Abwehrmauer durchbrechen. Das ist eine Qualität, die ein Spiel entscheiden kann." Dass der 33-Jährige dabei manches Mal über die Grenze des Erlaubten gehe, passiere eben. "Klar ist es oft ein schmaler Grat", gibt der 67-Jährige zu.

Mittlerweile wird der Heißsporn von Carlo Ancelotti trainiert, der dem Offensivmann auch schon den Kopf wunsch. Hitzfeld ist von der Qualität des Italieners angetan: "Man kann Bayern nur beglückwünschen. Er ist der beste Trainer, der auf dem Markt war. Ein absoluter Sympathieträger."