26.09.2016 14:29 Uhr

Sitzblockade gegen RB-Bus: Köln droht Strafe

Mit Transparenten ausgestattet blockierten die Fans die Stadionzufahrt
Mit Transparenten ausgestattet blockierten die Fans die Stadionzufahrt

Dem 1. FC Köln droht nach der "Sitzblockade" der eigenen Fans vor dem Spiel gegen RB Leipzig am Sonntag (1:1) eine Strafe des Deutschen Fußball-Bundes. Der DFB-Kontrollausschuss nahm aufgrund der "Vorkommnisse rund um das Spiel" Ermittlungen auf. Das bestätigte der Kontrollausschuss-Vorsitzende Anton Nachreiner am Montag.

Kölner Fans hatten Sonntagnachmittag die Durchfahrt des RB-Mannschaftsbusses zum Stadion mit einer Sitzblockade zeitweise verhindert. Die Partie wurde mit 15-minütiger Verspätung angepfiffen.

Leipzigs Vorstandschef, Oliver Mintzlaff, hat nach der Sitzblockade ein härteres Durchgreifen der Klubs und der Deutschen Fußball Liga gefordert.

"Diese Chaoten müssen Stadionverbot bekommen", sagte der 41-Jährige. Leider sei es in der Realität noch häufig so, "dass nicht einmal die Personalien dieser Leute ermittelt werden", kritisierte Mintzlaff und meinte: "Solche angeblichen Fans müssten ein für alle Mal ausgeschlossen werden."

Der Vorstandsvorsitzende von RasenBallsport Leipzig räumte ein, dass sich die DFL durchaus ernsthaft mit dem Problem beschäftige. "DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hat das schon auf dem Radar. Es gibt ja auch eine Arbeitsgruppe. Aber ich finde, dass in Bezug auf dieses Gesamtproblem im deutschen Fußball eine noch stärkere Dynamik entstehen muss", sagte der RB-Boss.