27.11.2016 15:27 Uhr

KSC bremst Talfahrt im Südwest-Derby

Der KSC und der FCK trennten sich Unentschieden
Der KSC und der FCK trennten sich Unentschieden

Krisenklub Karlsruher SC hat seine wochenlange Talfahrt gebremst und dem angezählten Trainer Tomas Oral eine Atempause verschafft.

Nach drei Niederlagen in Folge erkämpfte sich der KSC am 14. Spieltag der 2. Bundesliga ein 0:0 im traditionell hochbrisanten Südwest-Derby beim 1. FC Kaiserslautern. Der FCK ist seit nunmehr fünf Partien ungeschlagen (drei Siege, zwei Unentschieden).

"Nach den unglücklichen Niederlagen ist der Punkt in Lautern ein Anker", sagte Oral bei Sky: "Das macht Mut." Vor der Partie hatte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther seinem Coach eine Jobgarantie ausgestellt. "Unser Cheftrainer leistet hervorragende Arbeit", sagte der Klubchef der Badener bei "Sky": "Das ist kein Schicksalsspiel für ihn."

Sofortige Trennung von Todt war sinnvoll

Wellenreuther betonte zudem, dass es keine Alternative zur Trennung von Sportchef Jens Todt am Donnerstag gegeben habe. Todt habe erklärt, dass er nicht über das Saisonende hinaus bleiben wolle. "Da war es besser, uns sofort zu trennen", äußerte Wellenreuther. Am kommenden Donnerstag übernimmt Todt-Vorgänger Oliver Kreuzer wieder den Job.

Die Partie begann mit leichter Verspätung, weil Chaoten im Gäste-Fanblock Pyrotechnik gezündet hatten. Grundsätzlich war es vor dem Anpfiff in der Stadt ruhig geblieben - auch aufgrund des Großaufgebots der Polizei rund um das Hochrisikospiel.

KSC mit Schiri-Glück

Vor 28.487 Zuschauern hätte der FCK in der 5. Minute eigentlich in Führung gehen müssen. Marcel Gaus schaffte es aber, den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unterzubringen. Der Rest der ersten Hälfte war ein Kampf auf Biegen und Brechen. Das spielerische Element blieb weitgehend auf der Strecke, einem Tor näher waren dennoch die Roten Teufel.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts am Geschehen. In der 61. Minute wurde eine Treffer des Lauterers Jacques Zoua wegen einer Abseitsposition nicht anerkannt - allerdings stand nicht Zoua sondern Osayamen Osawe im Abseits. Eine umstrittene Entscheidung von Schiedsrichter Günter Perl (Pullach). Danach drängte der viermalige Meister aus der Pfalz auf den Sieg.

Beste Spieler aufseiten der Lauterer waren Osawe und Phillipp Mwene. Beim KSC konnten Keeper Dirk Orlishausen und Bjarne Thoelke überzeugen.