08.12.2016 14:25 Uhr

Walpurgis' Plan gegen RBLs "Fußball-Lego"

Maik Walpurgis geht optimistisch ins Duell gegen RB Leipzig
Maik Walpurgis geht optimistisch ins Duell gegen RB Leipzig

Maik Walpurgis und der FC Ingolstadt geben sich vor der Hasenhüttl-Rückkehr mit RB Leipzig durchaus kämpferisch. Allerdings weiß der 43-Jährige auch um die Schwierigkeit der Aufgabe. Leipzig spiele "Fussball-Lego, denn da baut alles aufeinander auf. Sie spielen mit Geschwindigkeit, Präzision und abgestimmten Lauf- und Passwegen", sagte Walpurgis in der "Bild".

Deshalb stehe die Mannschaft in seinen Augen auch zurecht an der Tabellenspitze. Ein Grund die weiße Fahne zu schwenken sei das aber noch lange nicht. "Natürlich" traue er seiner Mannschaft den Sieg gegen das Überraschungsteam der Liga zu. "Damit es klappt, muss Samstag aber alles für uns passen. Daran arbeiten wir", so der FCI-Coach, der schon im Alter von 18 Jahren seine aktive Karriere als Spieler verletzungsbedingt beenden musste.

Mit dem Projekt Leipzig ist Walpurgis durchaus vertraut. Bereits zum fünften Mal trifft der ehemalige Regional- und Drittliga-Trainer auf die Ostdeutschen. Zweimal konnte er den Platz als Sieger verlassen. "Wir kennen sie sehr genau, schon seit der Regionalliga. Wir haben Leipzig nicht nur analysiert, sondern in ihrer Spielweise seziert. Wir kennen darüber hinaus jeden Spieler im Detail, die Arbeitsweise, Stärken und Schwächen", versprach der Ex-Coach vom VfL Osnabrück.

Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel versprühte Walpurgis daher auch Optimismus: "Wenn wir einen guten Tag erwischen, ist für uns am Samstag alles möglich! Wir werden uns einen Plan zurechtlegen."

Auf den Spuren von Ancelotti und Hitzfeld

Etwas mehr als ein Jahr war der gebürtige Herforder nach dem Aus in Osnabrück nicht als Fußballlehrer aktiv. Die Zeit habe er intensiv genutzt, um sich auf die anstehenden Aufgaben vorzubereiten. "Per Scouting, Weiterbildungen, Austausch mit Kollegen und Videoanalysen. Ich habe auch zahlreiche Bundesligisten in ihren Trainingslagern besucht", gab der Bundesliga-Neuling Einblicke in seine freie Zeit.

Darüber hinaus habe er viel gelesen - darunter auch die Biographien von Ottmar Hitzfeld und Carlo Ancelotti. "Ich wollte wissen, wie sie Probleme gelöst haben und welche Herausforderungen es auch in deren Leben gab. In ihren Herangehensweisen finde ich mich ab und zu wieder", sagte der 43-Jährige.

Das nächste Problem für Walpurgis & Co. lautet RB Leipzig. Für den Tabellenletzten wären ein Punktgewinn gegen den ungeschlagenen Aufsteiger sicher ein willkommener Bonus im Kampf gegen den Abstieg.