27.01.2017 13:42 Uhr

Ancelotti plant ohne Vidal und Thiago

Arturo Vidal (l.) und Thiago fehlen den Bayern
Arturo Vidal (l.) und Thiago fehlen den Bayern

Arturo Vidal und Thiago stehen dem FC Bayern München am Samstag beim Lieblingsgegner Werder Bremen nicht zur Verfügung - doch Carlo Ancelotti rechnet mit einer baldigen Rückkehr der beiden angeschlagenen Stars.

"Ich denke, dass sie nächste Woche wieder trainieren können und für das Schalke-Spiel bereit sind", erklärte der Italiener am Freitag. Der Rekordmeister spielt am 3. Februar gegen Schalke. Jérôme Boateng fällt dagegen weiterhin verletzt aus.

Ancelotti hatte im August beim 6:0 gegen Werder einen glänzenden Bundesliga-Einstand gefeiert. Der 57-Jährige erwartet diesmal aber "ein anderes Bremen". Er fordert jedoch auch von seinem Team nach dem mühsamen 2:1 in Freiburg einen Aufwärtstrend: "Wir haben zwar einen guten Charakter gezeigt, müssen uns aber spielerisch steigern."

Rekordverdächtige Siegesserie

Die letzten zwölf Spiele haben die Münchner gegen Werder gewonnen, die letzten fünf sogar ohne Gegentor (22:0). Bei einem Erfolg am Samstag würden die Bayern einen neuen Rekord aufstellen, denn noch nie hat ein Bundesligateam so viele Siege in Serie gegen denselben Gegner erreicht. Der letzte Werder-Erfolg datiert vom September 2008 (5:2).

Werder gegen Bayern ist auch das Duell der beiden besten ausländischen Angreifer der Ligageschichte. Robert Lewandowski hat 135 Treffer erzielt, Claudio Pizarro 190. Der ehemalige Münchner hat in seinen letzten zehn Partien nicht mehr getroffen, dennoch hat Ancelotti großen Respekt vor dem 38-Jährigen: "Claudio ist sehr intelligent, einer der besten Stürmer im Strafraum, er hat einen fantastischen Instinkt."

Lewandowski in Topform - Coman vor Comeback

Nach seinen zwei Treffern gegen Freiburg steht Robert Lewandowski besonders im Fokus. "Er ist in Topform und spielt sehr gut. Ich hoffe, er kann so weiter machen", schwärmt Ancelotti. Gegen Bremen trifft der 28-jährige Pole besonders gerne: In seinen letzten sieben Bundesligaspielen gegen Werder waren es zehn Tore.

Unterdessen könnte Kingsley Coman im Weserstadion sein Comeback feiern. "Ich würde ihm gerne ein paar Minuten geben", erklärte der Coach, der seit November auf den lange verletzten Franzosen verzichten muss.

Coman ist für Ancelotti keine Option für den von Arjen Robben besetzten Startelfplatz auf dem rechten Flügel. Auf der linken Seite muss der Italiener dagegen abwägen, ob er wie beim 2:1 in Freiburg Douglas Costa oder den dort eingewechselten Franck Ribéry aufstellt. "Franck ist eine Option für Samstag, er ist in guter Verfassung. Aber auch Costa ist in einer guten Verfassung", sagte Ancelotti. "Beide sind gut für die Mannschaft."