22.03.2017 09:33 Uhr

Lewy: "Wieso sollte es Modeste schwerer haben?"

Bayern-Stürmer Lewandowski sieht keinen Vorteil für sich gegenüber Kölns Modeste
Bayern-Stürmer Lewandowski sieht keinen Vorteil für sich gegenüber Kölns Modeste

Der Kampf um die Torjägerkrone ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen dreier Kandidaten. Ganz vorn thront BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang mit 23 Treffern, auf dem zweiten Rang liegt Anthony Modeste vom 1. FC Köln mit 22 Toren und auf Platz drei lauert Robert Lewandowski, der bislang 21 Treffer für sich verbuchen konnte. 

Der Angreifer vom FC Bayern München blickt laut eigener Aussage allerdings gar nicht so sehr auf seine persönliche Quote, sondern stellt sich als allererstes in den Dienst der Mannschaft. "Auf die Torjägerliste schaue ich nur mit einem Auge. Ich denke jetzt nicht an die Kanone. Darauf kann ich mich vielleicht konzentrieren, wenn wir tatsächlich frühzeitig Meister sind", sagte Lewandowski gegenüber der "Sport Bild". 

Dass aus Kölner Richtung immer wieder Aussagen gibt, die Torerfolge von Modeste seien höher zu bewerten, weil er in einer qualitativ weniger gut besetzten Mannschaft spiele, ärgert Lewy. "Wieso sollte es Modeste schwerer haben? Er kann sich seine Situationen genauso erarbeiten wie ich auch", erregte sich der Pole und legte nach: "Beim FC spielt er nun nicht gerade bei einer Mannschaft, die gegen den Abstieg kämpft."

Deshalb möchte der 28-Jährige auch keinen Nachteil für den Köln-Stürmer sehen, ganz im Gegenteil: "Modeste ist ein guter Spieler, der seine Chancen bekommt, auch weil das Spiel des FC auf ihn zugeschnitten ist." Aus dieser komfortablen Lage heraus käme es dann nur noch auf Modeste selbst an, so Lewy: "Am Ende entscheidet allein, ob er [die Chancen] nutzt oder nicht."

Die Königsklasse als großes Ziel

Neben seinen 21 Toren in der Liga hat Lewandowski auch schon sieben Mal in der Champions League getroffen. Das Ziel, den Henkelpott in den Händen zu halten, ist für den Bayern-Angreifer "ein großer Antrieb": "Darauf arbeite ich hin." 

Der Pole ist zuversichtlich, dass es schon in dieser Spielzeit klappt. "Unser großer Vorteil in dieser Saison ist, dass in der entscheidenden Phase alle Spieler gesund und in Topform sind", erklärte der 28-Jährige.